
Um eine Leinwand richtig aufzuhängen, gibt es eine einfache Anleitung. Es ist jedoch wichtig, dass du darauf Acht gibst, die Bildhalterungen für den Betrachter unsichtbar zu machen bzw. hinter der Leinwand zu verstecken. Somit wirkt die Leinwand an der Wand optisch deutlich besser.
Besonders wichtig ist eine millimetergenaue Ausrichtung deiner Leinwand, damit diese nicht schief hängt. Wenn du in deinem Heimkino beispielsweise einen Film anschaust, so würde eine schiefe Leinwand störend wirken.
Du willst nun wissen, wie du eine Leinwand aufhängst? Und welche verschiedenen Aufhängetechniken es gibt? Dann bist du hier bei uns genau richtig. Antworten auf deine Fragen findest du in diesem Ratgeber.
Das Wichtigste in Kürze
- Durch das Anbringen eines selbstklebenden Klebebandes, das mit Samt beschichtet ist, kannst du auf einfache Weise einen attraktiven optischen Abschluss der Leinwand herstellen.
- Es wird zwischen Leinwänden mit und ohne Keilrahmen entschieden. Dabei ist grundsätzlich die Größe ausschlaggebend. Große Leinwände benötigen einen Keilrahmen, kleine Leinwände hingegen dazu können auch gerne ohne Keilrahmen an der Wand befestigt werden.
- Je nach Geschmack und Wandgröße und -form kannst du kleine und große Leinwände auswählen. Auf diesem kannst du in Kombination mit einem Beamer Filme und Serien in deinem eignen Heimkino ansehen.
Unsere Produktempfehlung
Die „eSmart“ Germany MIROLO Rollo-Leinwand“stellt eine optimale Projektionsleinwand für dein Heimkino dar. Bei dem Bildformat handelt es sich um ein 16:9 Verhältnis. Die Darstellungsfläche verfügt über eine Größe von 332 x 187 cm (150“). Der mattweiße und diffuse Leinwandstoff sorgt laut des Herstellers für hohen Betrachtungskomfort und ein kontrastreiches Bild.
Kunden kaufen diese Produkt besonders gerne, da diese Leinwand direkt an der Decke oder Wand abgebracht werden kann. Auf Grund des vollständig beiliegenden Montagezubehörs und des ausführlich bebilderten Handbuchs kannst du die Montage schnell und einfach durchführen.
Was ist eine Leinwand?
Bei einer Leinwand handelt es sich um ein speziell druckresistentes Gewebe aus Leinen und Hanf, das meist auf einen Keilrahmen aufgezogen wird, aber auf lose fallend Verwendung findet.
Leinwände werden im Heimkino und auch in öffentlichen Einrichtungen in Kombination mit einem Beamer zum Anschauen von Filmen verwendet. Auch Vorträge können über Leinwände optimal mittels digitalen Präsentation gehalten werden.
Leinwände werden des Weiteren sowohl im Bereich der Fotografie, als auch der Malerei verwendet.
Hintergründe: Was du über Leinwand aufhängen wissen solltest
Du kannst Leinwände in verschiedenen Konstruktionsformen aufhängen. Dabei gibt es Leinwände, die auf einem Keilrahmen aufgezogen, auf einem starren Untergrund befestigt sind oder auch lose fallende Leinwände, die am unteren Ende durch Beschwerungen befestigt werden.
Je nach Geschmack kann du größere und kleinere Leinwände an die Wand für die Erstellung deines Heimkinos hängen.
Wie spanne ich eine Leinwand auf einen Keilrahmen auf?
Wir haben dir folgendes Video herausgesucht, welches dir eine detaillierte Beschreibung zum Aufspannen der Leinwand auf einen Keilrahmen bietet:
Worin besteht der Unterschied einer Leinwand mit und ohne Keilrahmen?
Projektionsleinwände können gerahmt werden und gleich wie große Bilderrahmen an der Wand angebracht werden. Hingegen dazu kannst du auf einen festen Unterbau verzichten und die Leinwand lose an der Wand anbringen.
Leinwände können in drei Konstruktionsformen aufgehängt werden:
- Auf einem Keilrahmen aufgezogen
- Auf einem starren Unterbaurahmen befestigt
- Lose fallend mit Beschwerung oder vollflächig tapeziert
Aufhängetechniken für gerahmte Leinwände
Für Konstruktionsformen wie Keil- und Unterbaurahmen sind keine Konstruktionen notwendig, wo Bohrungen im Rahmenholz erfolgen müssen. Außerdem sind keine Verklebungen am Rahmenholz notwendig.
Du kannst kleinere und leichtere Modelle beispielsweise auch mit einem doppelseitigen Klebeband aufhängen. Am besten eignet es sich dabei, die Befestigungspunkte hinter der Leinwand zu verstecken, um das optische Erscheinungsbild zu verbessern.
Für Leinwände mit Keilrahmen sind lose, aufsteckbare Blechhaken erhältlich. Mit zwei kleinen Schrauben oder Nägeln hast du die Möglichkeit des Spannens eines Drahtes oder einer Schnur an der Seitenleiste des Rahmens. Dabei hast du den großen Vorteil, dass deine Leinwand nie schief an der Wand hängen wird. Du kannst diese also millimetergenau ausrichten.
Außerdem gibt es die Möglichkeit der sichtbaren Befestigung der Leinwand. Dabei werden Galerieleisten verwendet, die entweder eingearbeitete Haken besitzen oder als metallische Magnetträger dienen. An der Rahmenrückseite kannst du Haltemagneten befestigen.
Die Methode der Haltemagneten eignet sich am besten für deine Leinwand, wenn du diese öfter umhängen oder abhängen möchtest.
Du kannst diese Haltekonstruktion auch mit Draht- und Schnuraufhängungen kombinieren. Die herausragenden Halteschnüre und Drähte kannst du an einem Wandhaken aufhängen.
Aufhängetechniken für lose fallende Leinwände
Hast du eine große Leinwand zu Hause, so eignet sich dafür auch das freie Aufhängen ohne Keil- oder Unterbaurahmen. Du musst dabei jedoch darauf Acht geben, dass du deine Leinwand am unteren Ende beschwerst. Die Beschwerung ist wichtig für einen faltenfreien Fall und die Verhinderung der Bewegung durch Luftzug.
Folgende Beschwerungen am Ende deiner Leinwand sind möglich:
- Holz- oder Metallleiste
- Halteleiste
- Tischtuchhalter – also mit Klammern versehene Gewichte – die an der unteren Leinwand befestigt werden
- Eingelegtes Bleiband für die Beschwerung der Leinwand, welches du in einen geklebten oder genähten unteren Abschlusssaum einlegst
- Gestanzte Löcher, in die Haken mit Gewichten oder Federn eingehängt werden können
Achtung: Befestigst du deine Leinwand mit Federn am unteren Ende, so benötigst du eine zusätzliche Verankerung am Boden oder an der Wand.
Anleitung, um eine Leinwand aufzuhängen: Tipps und Tricks
Meist unabhängig von der Größe deiner Leinwand, solltest du immer eine Wasserwaage bei der Hand haben. Eine schief aufgehängte Leinwand sieht nicht nur optisch schlecht aus, sondern ist auch nicht von Nutzen für dich.
Leinwände kannst du durch verschiedene Methoden an einer Wand aufhängen. Diese unterscheiden sich hauptsächlich in Stabilität und Dauer/Komplexität des Aufhängens.
Welche allgemeine Anleitung kannst du für das Aufhängen einer Leinwand befolgen?
Grundsätzlich solltest du diese vier Teile für das Aufhängen einer Leinwand bereitlegen:
- Hammer
- Nägel
- Zollstock
- Wasserwaage
Wir gehen nun davon aus, dass du eine große Leinwand besitzt, die eher schwer ist und somit nicht wie leichte Leinwände an der Wand mit doppelseitigen Klebebändern befestigt werden können.
Du musst vorerst massive Bildaufhänger besorgen, die die schwere Leinwand tragen können.
Befolge folgende Anleitung zur Befestigung der Leinwand:
- Bringe jeweils an der oberen Ecke der Leinwand einen Aufhänger an. Der Abstand zum äußersten Rand sollte ca. 20 bis 30 cm aufzeigen.
- Ist die Leinwand sehr groß, so setze am besten ein bis zwei Aufhänger in die Mitte. Große Leinwände haben folglich mehr Gewicht.
- Ist die Leinwand eher klein, so reicht auch ein Aufhänger in der Mitte dieser Wand.
- Miss mit Hilfe des Zollstockes die exakte Position der Leinwand aus, bevor du diese aufhängst. Dabei markierst du diese mit einem Bleistift am Rahmen.
- Nun vermisst du die Position der Nägel an der Wand. Achtung: Die Nägel müssen denselben Abstand zueinander haben, wie die Aufhänger an der Wand.
- Abschließend überprüfst du mit Hilfe deiner Wasserwaage die Positionen der ausgemessenen Stellen. Dies ist besonders wichtig, um sicherzustellen, dass die Leinwand später gerade auf der Wand hängt.
- Nachdem sich die Nägel in der Wand befinden und die Anhänger auf der Rückseite der Leinwand angebracht sind, kannst du die Leinwand anbringen.
Als Alternative eignet sich das Anbringen von Zackenaufhängern an der Wand. Dabei kannst du die Position der Leinwand um wenige Zentimeter je nach Bedarf zu jeder Zeit verändern.
In diesem Video siehst du, wie das Aufhänger der Leinwand mit Zackenaufhängern funktioniert:
Welche verschiedenen Methoden gibt es zum Aufhängen einer Leinwand?
Folgende Tabelle soll dir vorweg einen Überblick über die drei möglichen Methoden zum Aufhängen einer Leinwand bieten:
Typ | Anbringungsart |
---|---|
Einfaches Hängeblech | Keilrahmen kann um einige Zentimeter versetzt werden |
Klassische Bindeschnur | Keilrahmen kann um einige Zentimeter versetzt werden |
Vierpunktaufhängung | Keilrahmen nicht versetzbar – ist fix angebracht |
Einfaches Hängeblech
Willst du eine (ungerahmte) Leinwand aufhängen, so sind Hängebleche für Keilrahmen gut geeignet. Die Stahlteile verfügen über ein verzinktes Stahlblech. Der Vorteil dieser einfachen Hängebleche ist, dass du am Keilrahmen keine extra Aufhängevorrichtungen anbringen musst.
Bei dieser Methode werden einfach zwei Bleche von ca. 15 cm von der Außenecke an das Keilrahmenprofil gesteckt. Dabei genügen zwei kleinere Stahlnägel mit kleinerem Kopf. Diese schlägst du waagrecht – am besten leicht schräg von oben – in die Wand ein. Markiere zuvor am besten mit einer Wasserwaage und einem Bleistift die waagrechten Positionen, an denen du später die Nägel einschlägst.
Es ist nicht ganz so wichtig, dass der Abstand zwischen den beiden Stahlnägeln exakt abgemessen wird, da ein gewisser Toleranzbereich von wenigen Zentimetern nicht „ins Gewicht fällt“.
Die Keilrahmenbleche können entsprechend versetzt werden.
Klassische Bindeschnur
Die früher beliebteste Methoden für das Aufhängen von Leinwänden war das Befestigen einer Bindeschnur an der Leinwand und dem anschließenden Aufhängen dieser an einen Haken an der Wand.
Durch diese Methode neigt sich die Bildfläche leicht nach vorne, da die obere Keilrahmenleiste von der Wand absteht. Dies bringt Vorteile folgende Vorteile
- Leinwände mit eher glänzender Oberfläche – Vermeidung störender Lichtreflexe
- Ansammlung von weniger Staub an der Bildfläche
- Gute Durchlüftung – weniger Feuchtigkeit bildet sich hinter der Leinwand
- Nur ein mittig gesetzter Einschlaghaken in der Wand ist erforderlich
- Waagrechte Ausrichtung kann leicht durch Verschieben des Bildes vollzogen werden
- Sehr leicht anwendbar
- Kein großer Materialaufwand
Zum Aufhängen benötigst du:
- Zwei passende Ringschrauben
- Vorstecher
- Bilderdraht oder reißfeste Schnur
- Zwei Einschlaghaken aus Stahl oder ein gedübelter Einschraubhaken
Anleitung zur Befestigung der Leinwand:
- Zwei passende Ringschrauben schraubst du innen an den Seitenleisten des Keilrahmens fest.
- Achte auf gleiche Abstände von links und rechts.
- Achtung: Ein größerer Abstand von oben führt zu einer größeren Neigung der Bildfläche.
- Empfehlenswert ist es, die Einschraublöcher vorzubohren oder mit einem Vorstecher zu vertiefen.
- Nun schraubst du die Ringschrauben mit dem Vorstecher so tief in den Rahmen, dass deren Gewinde nicht mehr sichtbar ist.
- Daran befestigst du nun einen von der Länger her passenden Bilderdraht oder eine starke, reißfeste Schnur.
- Der Aufhängepunkt sollte möglichst weit oben, aber innerhalb der oberen Keilrahmeninnenkante verlaufen. Je nachdem musst du die Länge der Schnur oder des Drahtes wählen.
- Zwei etwas aus der Mitte versetzte Einschlaghaken, die an der Wand eingebracht werden, können verwendet werden, wenn in der Bildmitte ein senkrechtes Keilrahmenzwischenstück eingebaut ist und du die Neigung verringern möchtest.
- Alternativ zum Einschlaghaken aus Stahl kannst du auch einen gedübelten Einschraubhaken verwenden.
Vierpunktaufhängung
Große Leinwände verfügen über stark hygroskopische Eigenschaften, weshalb sich diese bei geringen Feuchtigkeitsmengen auf Dauer stark verziehen. Es treten dabei enorme Zugkräfte auf, die keine Keilrahmenkonstruktion halten kann.
Schon durch normale Temperaturschwankungen in den Wintermonaten, die beim Lüften und anschließenden Heizen entstehen können diese Spannung in den Leinwänden auftreten.
Lösung: Es muss eine Aufhängemethode gewählt werden, die jegliche Verzugskräfte sich aufnimmt und in die Wand ableitet und nicht die Leinwand schädigt. Dabei eignet sich die Vierpunktaufhängung optimal.
Folgende Teile benötigst du für die Vierpunktaufhängung:
- 4 Schlossplatten
- 4 T-Schrauben
- 4 Dübel
- 8 Befestigungsschrauben für die Schlossplatte
- Spezialschlüssel
Dabei werden vier T-Schrauben und Schlossplatten verwendet. Die Schlossplatten werden am Rahmen angeschraubt und auf die in vier Dübeln auf der Wand voreingestellten T-Schrauben gesteckt. Außerdem kann du durch einen speziellen Schlüssel die T-Schrauben weiter verdrehen.
Diese Methode eignet sich besonders gut, da die Leinwand dauerhaft, verzugsfrei und mit kleinem Hinterlüftungsspalt an der Wand hängt. Du kannst dabei deine Leinwand bei Bedarf sogar an Dachschrägen oder Deckenflächen anbringen.
Trivia: Was du sonst noch über Leinwand aufhängen wissen solltest
Leinwände werden nicht nur Indoor verwendet, sondern werden auch gerne Outdoor angebracht. Dabei musst du jedoch auf den Wind und die damit verbundene Bewegung achten.
In diesem Video findest du Informationen über Lautsprecher für dein Heimkino:
Auch die richtigen Lautsprecher sorgen für ein qualitativ hochwertiges Heimkino. Dabei solltest du dich genau darüber informieren, welche Lautsprecher für deine Raumgröße optimal sind.
Wie befestigst du am besten eine Leinwand, die an einem windigen Ort aufgehängt werden soll?
Willst du deine Leinwand nun auf deinem Balkon, im Garten oder auf der Terrasse anbringen, so musst du mit windigen Bedingungen rechnen. Du musst darauf achten, dass sich die Bewegung durch den Wind bzw. das Pendeln verhindern oder einschränken lässt.
Die Lösung: Du hängst parallel hinter der Leinwand ein beschwerendes Element auf. Zu diesen Elementen zählen beispielsweise Teppiche, dickere Handtücher oder schwere Tischdecken.
Nicht ratsam ist es, die Leinwand unter freiem Himmel aufzuhängen. Regen und hohe Luftfeuchtigkeit können die Leinwand zerstören und kaputt machen. Dadurch, dass die Leinwand aus Gewebe besteht, ist diese empfindlich gegen Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen.
Bringe daher deine Leinwand nicht an Orten an, die über eine hohe Luftfeuchtigkeit verfügen. Dazu zählt auch die Küche, denn durch das Kochen entsteht meist Wasserdampf.
4 Tipps, worauf du beim Aufhängen einer Leinwand achten solltest
Tipp | Beschreibung |
---|---|
Augenhöhe | Die Leinwand sollte perfekt in deinem Blickfeld hängen. Außerdem solltest du dich beim Aufhängen der Leinwand an der Raumsymmetrie orientieren. |
Keine direkte Sonneneinstrahlung | Deine Leinwand sollte keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Dabei würden die Farben schnell ausbleiben. |
Keine Feuchträume | Deine Leinwand sollte weder feucht, noch nass werden. Der Grund darin liegt, dass sich bei hoher Luftfeuchtigkeit der Rahmen aus Holz schnell verziehen kann. |
Handschuhe tragen | Beim Fotoleinwandbefestigen kannst du Abrieb vermeiden, wenn du Baumwollhandschuhe trägst. Leinwandbilder sind sehr empfindlich. |
Fazit
Du solltest Leinwände nicht an Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit anbringen. Durch sowohl Temperaturschwankungen, als auch hohe Luftfeuchtigkeit kann die Qualität der Leinwand massiv abnehmen. Dabei können Risse auftreten.
Leinwände werden auf Grund der Druckresistenz und Größe in vielen Bereichen angewandt. Die Kombination mit einem Beamer zum Anschauen von Fotos oder Filmen oder das Schauen einer Serie im eigenen Heimkino ist sehr beliebt.
Die Wände aus Leinen solltest du keiner direkten Sonneneinstrahlung aussetzen, da dadurch die Farben verblassen können. Auch das Angreifen der Motive auf der Leinwand ist nicht ratsam, da ein Abrieb schnell erfolgt ist.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] https://www.teufelaudio.at/heimkino.html
[2] https://praxistipps.focus.de/leinwand-aufhaengen-die-besten-tipps_46290
[3] https://www.hausjournal.net/leinwandbild-aufhaengen
[4] https://www.heimkino-praxis.com
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