Zuletzt aktualisiert: 17. Dezember 2020

Du willst nicht immer ins Kino gehen und auch zu Hause in den Genuss des gemütlichen Kino-Feelings kommen? Dann eignet sich das Ein- und Errichten eines Heimkinos besonders gut.

Diese drei Sachen sind ausschlaggebend für ein optimales Heimkino: Bild, Ton und Raum. Besonders wichtig für ein qualitativ hochwertiges Bild sind der passende Beamer und Leinwand.

Im nachfolgenden Ratgeber haben wir dir Tipps und Tricks zur Einrichtung deines Heimkinos bereitgestellt. Dabei stellen wir dir verschiedene Leinwand-Typen vor, aber auch Informationen über die optimale Platzierung aller Bestandteile erfährst du hier.




Das Wichtigste in Kürze

  • Am ehesten eigenen tut sich eine Rahmenleinwand. Doch auch die elektrische Leinwand ist durch die Möglichkeit der Bedienung durch Knopfdruck einer Fernbedienung empfehlenswert.
  • Ist der Raum des Heimkinos normal beleuchtet, so sind Leinwände unter der 1,5-Marke sinnvoll. Ist der Raum hingegen dazu eher dunkel, so solltest du eine Leinwand über der 1,5-Marke in Betracht ziehen.
  • Die wichtigsten Bestandteile eines Heimkinos sind folgende: Beamer, Leinwand, Soundsystem, geeignete Lichtverhältnisse, optimaler Klang und bequeme Sitzmöglichkeiten.

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Was ist ein Heimkino?

Bei einem Heimkino handelt es sich um eine akustische und visuelle Nachbildung der Kinoatmosphäre in Privatwohnungen.

Ein Heimkino ist eine gut Alternative zum öffentlichen Kino. Dabei kannst du jederzeit das Ansehen, was du möchtest. (Bildquelle: 123rf.com / Denis Smirnov)

Dabei wird ein Videoprojektor – auch Beamer genannt – benötigt, eine oder mehrere Audio-Videoquellen, eine mehrkanalfähiges Audiosystem und besonders wichtig: die komfortablen Sitzgelegenheiten.

Hintergründe: Was du über Heimkino einrichten wissen solltest

Die Auswahl des richtigen Beamers, der optimalen Leinwand, gutem Soundsystem und bequemen Sitzmöglichkeiten sind ausschlaggebend für ein qualitativ hochwertiges Heimkino.

Du kannst dich bei der Leinwand zwischen einer mobilen Leinwand, Rollo- oder elektrischen Leinwand und einer Leinwand mit Rahmen entscheiden.

Welche Leinwand eignet sich am besten für die Einrichtung des Heimkinos?

Besonders wichtig ist die Auswahl der richtigen Leinwand. Diese steht immer im Fokus und kann meist bei Bedarf auch versteckt werden, da sie bei Nicht-Nutzung kein schönes Bild darstellt.

Mobile Leinwand

Die mobile Leinwand hat den Vorteil der Flexibilität und Ortsunabhängigkeit. Diese eignet sich vor allem für Räume, in denen die Leinwand nicht dauerhaft aufgestellt sein sollte. Dabei ist eine Festinstallation auf einer Wand nicht notwendig, da die Leinwand binnen fünf Minuten zusammengeklappt und verstaut werden kann.

Der Nachteil einer mobilen Leinwand ist, dass diese eine maximale Breite von 1,5 m aufweist. Diese Breite ist für die meisten Personen für ein Heimkino natürlich zu klein und nicht ausreichend.

Rollo-Leinwand

Eine Rollo-Leinwand lässt sich in kürzester Zeit ein- und ausfahren. Dabei montierst du den Rollo-Kasten fest an der Zimmerdecke und kannst die Leinwand durch Kurbeln bei Nichtverwendung darin verschwinden lassen. Dadurch dass diese Leinwand aufgehängt wird, ist sie platzsparend, aber auch schnell einsatzbereit.

Elektrische Leinwand

Die elektrische Leinwand funktioniert nach demselben Prinzip wie die Rollo-Leinwand, auch hierbei wird der Metallkasten an der Decke angebracht. Den einzigen Vorteil, den die elektrische Leinwand gegenüber der Rollo-Leinwand besitzt, ist, dass diese durch Knopfdruck mit einer Fernbedienung ein- und ausgefahren werden kann.

Rahmenleinwand

Eine edle Rahmenleinwand kommt auch in Kinos zum Einsatz. Dieses Modell verfügt über einen schwarzen Rahmen aus Filz, welcher eine ausgezeichnete Betrachtung der eigentlichen Darstellung ermöglicht.

Außerdem schluckt der Filz das Licht ziemlich gut, wodurch die Sehqualität zusätzlich erhöht wird.

Teilweise verfügen diese Rahmenleinwände sogar um eine Funktion, bei der der Rahmen der Leinwand auf per Knopfdruck auf das aktuell wiedergegebene Format des Spielfilms angepasst wird.

Welches Format sollte die Leinwand deines Heimkinos aufweisen?

Das beliebteste Format für das Fernsehbild, als auch die meisten Spielfilme ist 16:9. Dieses entspricht einem Seitenverhältnis 1,78:1.

Mittlerweile bevorzugen jedoch einige Filmemacher, ihre Filme in echten Breitbildformaten auf die Kino Leinwand zu bringen. Dabei handelt es sich um ein 21:9 Format, welches einem Seitenverhältnis von 2,35:1 entspricht.

Das Ultra-Breitbild-Format würde demnach über ein Seitenverhältnis von 2,76:1 verfügen.

Hinweis: An der Bildhöhe des Films ändert sich nie was, das Bild wird lediglich in die Breite gezogen. Dadurch wird der Effekt des Panoramas erzielt.

Aus welchem Material sollte die Leinwand bestehen?

Ein passendes Material für deine Leinwand ist ausschlaggebend für ein ansehnliche Filmbetrachtung.

  • In normal beleuchteten Zimmern sind Gain-Tücher mit einem Wert unter 1,5 besonders empfehlenswert, da diese über eine diffuse Reflexion verfügen.
  • Willst du nun einen größeren Anteil an Restlicht an deiner Leinwand sehen, so solltest du zu Wänden greifen, die über der 1,5-Marke liegen. In sehr dunklen Zimmern eignen sich also mattweiße Tücher.

Grundsätzlich solltest du unbedingt zu gewebten Tüchern greifen, da glatte Tücher sehr stark spiegeln. Außerdem sollte deine Leinwand reinweiß sein, da sonst die Farben des Films verfälscht werden könnten. Sehr billige Leinwände weisen meist leichte Gelb- und Blaustiche auf. Die Investition in qualitativ hochwertige Markenprodukte eignet sich also.

Was ist die optimale Platzierung von Leinwand und Lautsprechern bei der Einrichtung deines Heimkinos?

Für die optimale Verteilung und Platzierung der Leinwand und der Lautsprecher solltest du folgende Schritt befolgen:

  • Schritt 1: Die Platzierung der Leinwand sollte in der Raummitte erfolgen. Somit können alle Personen einen optimalen Blick auf diese haben. Die Sessel werden demnach vor der Leinwand platziert. Dabei gilt folgende Regel: Bildbreite „mal“ 1,5 bis 2 = Entfernung der Sessel von der Leinwand.
  • Schritt 2: Den Center-Lautsprecher solltest du mittig unter der Leinwand für ein optimales Ton-Erlebnis platzieren.
  • Schritt 3: Die beiden Frontallautsprecher solltest du auf Ohrenhöhe links und rechts im Abstand von zwei bis vier Meter der Leinwand befestigen.
  • Schritt 4: An der hinteren Wand stellst du die hinteren Lautsprecher ab.

Alle aufgestellten Boxen solltest du sichtbar und nicht verdeckt aufstellen. Diese können sowohl im Regal als Regallautsprecher aufgestellt werden, als auch stehend am Boden. Platzierst du beispielsweise einen Kasten vor dem Schrank, so wird der Klang gedämpft und die Boxenqualität kann sich nicht optimal entfalten. Auch der Hall sollte durch Teppichboden oder -wände gedämpft werden.

Was man braucht, um ein Heimkino einrichten zu können: 3 essentielle Bestandteile

Das passende Zusammenspiel von Bild, Ton und Raum macht dein Heimkino wortwörtlich zum Hingucker.

In folgendem Video kannst du dir allgemeine Informationen und Tipps zur Einrichtung des Heimkinos holen:

Das Bild für die Einrichtung des Heimkinos

Den wichtigsten Bestandteil eines Heimkinos stellt die Leinwand dar. Diese sollte so groß wie möglich gewählt werden, da dadurch der Film noch besser auf dich einwirken kann. Der Fokus wird ausschließlich und alleine auf die Leinwand gelegt.

Beamer

Besonders wichtig sind die Full-HD-Auflösung und die Leuchtkraft des Beamers. Die Full-HD-Auflösung wird benötigt, um Filmen auf Blu-ray-Discs gerecht zu werden. Außerdem sollte der Beamer speziell in nicht komplett verdunkelten Räumen eher hell sein.

Besitzt du nun einen kleinen oder verwinkelten Raum und willst in diesem dein Heimkino einrichten, so sind folgeden Komponenten bzw. Features des Beamers ausschlaggebend:

  • Zoom
  • Lensshift

Der Lensshift dient zur Verschiebung des Bildes auf der Leinwand. Der Vorteil dabei ist, dass du den Beamer dazu nicht neu positionieren musst.

Leinwand

Die Größe der Leinwand macht den Unterschied zum Fernseher. Das ist der Grund, wieso du im Kino auf Grund der Leinwand-Größe die Ausstrahlung intensiver erlebst, als die Selbige zu Hause am TV.

Bei der Auswahl der Leinwand-Größe gilt es, das aktive Sichtfeld so gut als möglich auszufüllen. Diese hat einen horizontalen Winkel von 60° und einen vertikalen Winkel von 35°, danach beginnt das passive Sichtfeld.

Auch das Format der Leinwand des Heimkinos ist nicht unwichtig. Umso breiter die Leinwand ist, desto mehr kannst du aus dem Film herausholen. Das Standardformat des Fernsehers ist beispielsweise 16:9.

Empfehlenswert ist es, eine Leinwand mit Rahmen zu verwenden, da dieser das Bild auf eine lange Zeit hin gut spannt und diese verzerrungsfrei genossen werden kann.

In Betracht der Lichtverhältnisse und der Position der Sitze, musst du eine passende Leinwand auswählen, die das Licht optimal reflektiert. Dabei ist der Gain-Faktor der ausschlaggebende Punkt.

Der Ton für die Einrichtung des Heimkinos

Beim Einrichten des Heimkinos solltest du auch unbedingt auf den passenden Sound Acht geben. Zwei normale Boxen führen also nicht zu einem überzeugenden Klang-Erlebnis.

Da es mehrere Soundanlagen gibt, die sich für dein Heimkino eignen, stellen wir dir hier nur eine Option – das Surround-Sound 5.1 System – vor.

Surround-Sound 5.1

Bei dem 5.1-System wird mit fünf Hauptkanälen der Raumklang erzeugt. Diese Hauptkanäle führen zu fünf passiven Lautsprechern, die sich an unterschiedlichen Positionen im Raum verteilt befinden.

Folgende Tabelle gibt dir Informationen über die fünf Lautsprecher:

Lautsprecher-Typ Anzahl Position und Funktion
Center-Lautsprecher 1 Diesen Lautsprecher platzierst du in der Mitte der Leinwand. Die Aufgabe ist dabei, dass die Stimmen aus der Richtung der Sprecher kommen und diese für den Hörer auch gut verständlich sind.
Front-Lautsprecher 2 Die Front-Lautsprecher werden neben der Leinwand positioniert. Diese werden von der Bildmitte jeweils 30 Grad nach links und rechts versetzt.
Rear-Lautsprecher 2 Symmetrisch zur Mittelachse werden diese Lautsprecher im hinteren Bereich aufgestellt. Dabei gilt es, diese von der Mitte aus betrachtet um jeweils 110 Grad zu versetzen.

Grundsätzlich gilt: Der Center-Lautsprecher liegt auf 0°, die beiden Front-Lautsprecher auf +/- 30° und die zwei Rear-Lautsprecher auf +/- 110°.

Entscheidest du dich nun für gute Lautsprecher, so profitierst du davon nicht nur beim Ansehen von Filmen. Du kannst diese Lautsprecher auch für das Abspielen von Musik über beispielsweise Bluetooth verwenden.

Der Raum für die Einrichtung des Heimkinos

Meistens wird ein echtes Kino als Vorbild für das Einrichten eines Heimkinos genommen. Der optimale Ton und ein qualitativ hochwertiges Bild sind wichtig die Einrichtung des Heimkinos. Außerdem sind Raumgröße, Ästhetik und Bequemlichkeit wichtige Faktoren für die Einrichtung.

Geeignete Lichtverhältnisse

Der Raum des Heimkinos sollte keine hellen Wände oder Möbel enthalten. Generell gilt es, den Raum so zu gestalten, dass beim Ausschalten der Lichter der ganze Fokus auf das Bild gelegt wird.

Das Heimkino eignet sich nun für die Einrichtung im Keller, da dieser Raum schon von Grund auf dunkler ist. In einem helleren Raum, der sich nicht optimal abdunkeln lässt, sind ein heller Beamer und eine reflektierende Leinwand empfehlenswert.

Klangverbesserung

Neben einer guten Sound-Anlage ist es wichtig, auch die Raumakustik richtig zu wählen. Vermeide dazu harte, glatte Flächen wie Stein, Glas oder Parkett im Heimkino, da diese den unerwünschten Hall verstärken.

Den Hall kannst du einfach mit Polstermöbeln, Teppichen und Gardinen dämpfen. Auch im Kino werden deshalb die Böden und Wände mit Teppichen versehen.

Da dünnere Gardienen beispielsweise nur die Höhen dämpfen, die Mitten und Bässe aber nicht, wirkt der Sound zu dumpf. Um diesem Problem entgegenzuwirken, kannst du zusätzliche Absorber im Heimkino anbringen.

Diese aus Schaumstoff bestehenden Absorber saugen den Hall auf und fangen die Schallwellen auf, sodass diese nicht weiter durch den Raum wandern können.

Der Vorteil dieser ist, dass auch mittlere und tiefe Töne absorbiert werden können. Jedoch verfügen diese über eine wuchernde Optik, weswegen oft darauf verzichtet wird.

Bequeme Sitzmöglichkeiten

Besonders wichtig ist es, eine Sitzmöglichkeit so zu wählen, dass ein optimaler Blick auf die Leinwand garantiert ist. Außerdem sollte die Möglichkeit zur Fuß-Hochlagerung bestehen.

Am besten ist es, wenn du einmal in maximal bequeme Sessel investierst und diese danach nicht allzu weit umstellst. Denn Bild und Ton sind auf bestimmte Sitzpositionen hin ausgerichtet.

Trivia: Was du sonst noch über das Einrichten eines Heimkinos wissen solltest

In einen guten Beamer solltest du unbedingt investieren, da dieser in der Regel nicht mehr ausgetauscht wird. Dabei eignet sich eine Deckenbefestigung am ehesten. Entscheiden kannst du dich für einen Full-HD-Beamer, aber auch einen 4K-Beamer, welcher die Zukunft in diesem Bereich darstellt.

Über welche Eigenschaften sollte der Beamer deines Heimkinos verfügen?

Empfehlenswert ist ein DLP-Beamer mit integriertem LED-Leuchtmittel. Im Gegensatz dazu sind Halogenlampen nicht sehr preiswert auf Grund der kürzeren Lebensdauer. DLP-Beamer verfügen über eine Lebenszeit von 30.000 Stunden. Auch die 3D-Projektion ist dabei sehr hochwertig.

  • Ein Full-HD-Beamer verfügt über eine Maximalauflösung von 1920 x 1080 Pixeln, was eine sehr gute Auflösung darstellt. Auch bei handelsüblichen Blu-ray-Discs kommt diese zum Einsatz.
  • Eine 4K-Beamer bietet eine noch viel schärfere Bildauflösung von 3840 x 2169 Pixeln. In Zukunft wird dieser Beamer den Full-HD-Beamer vom Markt ablösen, da du damit die kleineren Details noch viel realistischer wahrnehmen kannst. Die hohen Preise dieses Geräts halten jedoch noch viele Personen vom Kauf ab – mit 7.000€ und mehr ist zu rechnen.

In Zukunft wird der 4K-Beamer den Full-HD-Beamer ablösen. Dabei wird für eine noch bessere Bildqualität gesorgt. (Bildquelle: 123rf.com / georgejmclittle)

Wie montierst du den Beamer des Heimkinos passend?

Dabei solltest du dir vorher überlegen, ob du den Beamer an der Decke montieren willst und dieser im fix hängen bleibt, oder ob du ihn lieber nur für Filmeabende aus dem Schrank holst. Besser eignen tut sich jedoch eine fixe Befestigung mit speziellen Deckenbefestigungen, die meist im Paket inkludiert sind.

Wir haben dir folgendes Video zur Projektor-Montage herausgesucht:

Der Vorteil einer Deckenmontage liegt ganz klar in der unauffälligen Verkabelung. Dieser wird einmal montiert und du musst dir nie wieder den Aufwand des Her- und Wegräumens machen. Auch die richtige Schärfe und Ausrichtung muss nur einmal optimal eingestellt werden.

9 Schritte, mit denen du dein Heimkino einrichten kannst

An dieser Stelle wollen wir dir nun 9 Schritte und Tipps geben, wie du dein Heimkino optimal einrichten kannst. Dabei sind sowohl die optimalen Lichtverhältnisse, als auch die perfekte Raumgröße ausschlaggebend.

In der folgenden Tabelle möchten wir dir vorweg zu den 9 Schritten jeweils einen Tipp geben:

Schritt zur Einrichtung Tipp
Lichtverhältnisse Vor dem Beratungsbesuch machst du am besten einige Fotos von dem Raum, damit die Lichtverhältnisse besser abgeschätzt werden können.
Raum- und Bildgröße Vor der Einrichtung und dem Kauf der Möbel solltest du das komplette Zimmer vermessen.
Leinwandtyp Ein Foto vom geplanten Ort der Leinwandinstallation ist hilfreich.
Passender Beamer Eine Deckeninstallation mit Montage eignet sich besonders gut.
Installation/Positionierung von Leinwand und Projektor Der Beamer sollte der Leinwand direkt gegenüberstehen.
Bildquellen Notiere dir die genauen Bezeichnungen der bereits vorhandenen Geräte.
Ton Um das große Bild zu „vertonen“, brauchst du auch große Lautsprecher.
Verkabelung Eine Kabelplanung im Vorhinein hilft dabei, Fehler zu vermeiden.
Aufbau Die Installation einer Multifernbedienung ist besonders bequem.

Lichtverhältnisse

Die Leinwand, auf die der Beamer das Bild projiziert, muss unbedingt weiß sein. Der Grund darin liegt, dass diese das Bild in Richtung Zuschauer reflektiert. Da die Leinwand das Beamer-Licht von Fremdlicht wie Sonnenstrahlen oder Kunstlicht nicht unterscheiden kann, wird jede Form von Licht reflektiert.

Es ist wichtig Fremdlichtquellen so gut wie möglich zu minimieren bzw. verhindern. Das Kunstlicht kannst du einfach mittels eines Lichtschalters ausschalten. Schwieriger wird die ganze Sache bei Sonnenlicht.

Dabei kannst du entweder Jalousien und oder Vorhänge an den Fenstern im Zimmer des Heimkinos anbringen, die das Sonnenlicht abschirmen und den Raum verdunkeln.

Je weniger Licht sich im Raum deines Heimkinos befindet, umso hochwertiger ist die Bildqualität. Dabei wirken sich auch besonders helle Fenster negativ aus.

Willst du den Raum jedoch nicht zu sehr abdunkeln, so kannst du anstatt einer normalen Leinwand zu speziellen Gain-Leinwänden greifen. Diese besitzen eine Silberbeschichtung, welche das Beamerlicht in Richtung Zuschauer bündeln. Die Besonderheit dieser Leinwände besteht in der Filterung des Fremdlichts.

Die spezialbeschichtete Silberleinwand bringt einen besseren Kontrast im nicht vollständig abgedunkelten Raum hervor.

Ein weiterer Vorteil ist, dass wir uns tagsüber grundsätzlich eher Sportsendungen oder andere Dinge ansehen, die eher aus helleren Bildern bestehen. Abends greifen wir eher zu Spielfilmen, die grundsätzlich vorwiegend aus dunkleren Bildern bestehen. Dabei muss der Raum als nicht zusätzlich abgedunkelt werden.

Raum- und Bildgröße

Vor der Einrichtung deines Heimkinos, solltest du dieses unbedingt vollständig vermessen. Die Raumgröße ist ausschlaggebend für die maximal mögliche Bildgröße und diese sollte vorher unbedingt geplant werden. Optimal zur Hilfe kommt dir dabei ein Grundriss-Plan des Raumes.

Empfehlenswert wäre ein Raum, der über eine Wand verfügt, an der eine Bildgröße zwischen 2 und 4 m möglich ist.

Dabei sollte der Sichtabstand jedoch nicht zu knapp sein. Moderne Heimkinoprojektoren benötigen einen Mindestabstand von 1,5-facher Bildbreite, der mittels des Objektives für den Zoom bei Bedarf auch verlängert werden kann.

Hat deine Leinwand eine Länge von 2,5 m, so muss demnach die Länge des Raumes mindestens 4 m betragen. Hat dein Raum keine Länge von 4 Metern, so musst du entweder die Leinwand kleiner wählen, oder alternativ auf einen Kurzdistanzbeamer zurückgreifen.

Leinwandtyp

Besonders empfehlenswert ist eine elektrische Leinwand. Diese kannst du per Knopfdruck bei Nichtnutzung vorteilhaft verschwinden lassen. Somit hast du nicht permanent ein großes, weißes Bild mit schwarzem Rahmen an der Wand.

Die ausfahrbare Leinwand kannst du je nach Benutzen und Nicht-Benutzen in einen oberen Rollkasten einrollen lassen, denn so stört diese in unpassenden Situationen oder bei dem Nachtmittags-Besuch nicht.

Die einrollbare Leinwand gibt es in den folgenden zwei Ausführungen:

  • Vollmechanische Ausführung – kostengünstiger
  • Vollautomatisierte Ausführung mit Fernbedienung – teurer

Der Vorteil einer Leinwand gegenüber einem großen Fernseher ist, dass der Fernseher immer ein schwarzes, großes Loch darstellt, wenn dieser nicht eingeschaltet ist. Hingegen dazu kannst du hinter deiner versteckbaren Leinwand ein kunstvolles Bild platzieren, welches beim hochrollen der Leinwand zum Vorschein kommt. So hast du deine Wand doppelt sinnvoll genutzt.

Der Rollkasten, indem deine Leinwand verschwindet, kann in vielen verschiedenen Farben, passend zu deiner Wandfarbe oder allgemein deinem Heimkino-Stil, gewählt werden. Auch die Form – rund oder eckig – kannst du individuell auswählen.

Ist es in deinem Raum des Heimkinos möglich, so kann der Rollkasten auch vollständig in der Decke versenkt werden.

Passender Beamer

Du kannst noch so ein schönes Heimkino eingerichtet haben, dieses ist jedoch ohne den passenden Beamer nicht vollständig. Von dem Beamer sind sowohl die Bildqualität, als auch die maßgeschneiderte Raumintegration abhängig.

Der passende Beamer macht ein außerordentlich gutes Bild. Außerdem lässt sich dieser auch möglichst flexibel aufstellen. Des Weiteren sollte der Beamer auch in einer optimalen Größe mit passendem Design gewählt werden.

Die passende Farbe ist wichtig, da der Beamer immer sichtbar ist in deinem Heimkino. Dieser muss zu deinem restlichen Wohn-Stil passen und sollte auch der Raumgröße angepasst werden.

Den Beamer kannst du folgendermaßen im Heimkino platzieren:

  • direkt an der Decke
  • neben der Couch
  • in einem Regal
  • im Schrank (nur für manche Beamer geeignet)

Lichtreserven zum TV-Schauen ohne komplette Abdunklung werden mobilisiert, wo ein helles Bild wichtiger als perfekte Farben oder bester Schwarzwert sind. Diese Modi, die auf Helligkeit getrimmt sind, erlauben dir somit auch tagsüber den Filmespaß durch Spielfilme.

Installation und Positionierung der Leinwand und des Projektors

Besonders wichtig ist es, dass sich Beamer und Leinwand direkt gegenüberliegend befinden. Dabei bringt du die Leinwand auf der einen Längsseite der Wand an, den Beamer auf der anderen.

Die Leinwand kannst du vor – wenn genug Abstand dahinter vorhanden ist – Regalen, Bildern oder ganzen Schränken platzieren. Somit kannst du dir sehr viel Platz sparen. Außerdem hast du die Möglichkeit des Aufhängens von der Leinwand direkt vor einem Fenster. Dabei ist es aber sehr wichtig, dass diese ein besonders dickes und lichtdichtes Tuchmaterial besitzt.

Bei der Positionierung des Beamers kannst du zwischen Decken- und Tischinstallation entscheiden. Entscheidest du dich für die Deckeninstallation, so projiziert der Beamer das Bild auf Höhe der oberen Leinwandkante. Wählst du die Tischinstallation, so wird das Bild von unten auf die untere Leinwandkante projiziert.

Empfehlenswert und beliebt ist eine Deckenmontage mittels Spezialhalterung. Dabei richtest du deinen Beamer einmalig richtig aus, so dass er ein optimales Bild erzeugt. Danach musst du die Position nie wieder verändern.

Damit diese Beamer nicht so auffällig sind, gilt es, unauffällige Farben wie weiß zu wählen. Auch die Größe des Beamers sollte der des Raumes angepasst werden, damit nicht das Hauptaugenmerk des Heimkinos auf den Beamer an der Decke fällt.

Bildquellen

Projektoren verfügen im Gegensatz zu normalen Fernsehern über keinen internen TV-Tuner. Dabei sind ausschließlich digitale oder analoge Bildeingänge wie HDMI, VGA oder Composite vorhanden. Daher ist dein Beamer auf externe Bildquellen wie Satelliten/Kabelreceiver, DVD/Blurayplayer, Computer, Spielekonsole, … angewiesen.

Es kommt nun darauf an, ob diese Komponenten bereits vorhanden sind, oder noch extra angeschaffen werden müssen. Informiere dich bitte beim Kauf des Beamers darüber, wie modern und aktuell dieser ist. Neuer Beamer verfügen bereits über die WLAN-Funktion, dabei lässt sich der Beamer komplett per WLAN ins heimische Netzwerk einbinden und Filme ohne Zuspieler in Echtzeit streamen.

Ton

Je nach Projektor sind Interne Lautsprecher vorhanden oder nicht. Diese sind jedoch bei den meisten Geräten bereits wegreduziert, da der Klang dabei nicht so gut zur Geltung kommt. Die meisten Geräte weichen nun auf externe Geräte und Verstärker aus, die aber nicht standardmäßig immer mitgeliefert werden. Sind diese nicht im Paket inkludiert, musst du diese selbst dazu besorgen.

Idealerweise platzierst du zwei Lautsprecher neben deiner Leinwand: einen links, einen rechts. Diese sind für dich in allen möglichen Größen, Formen und Farben erhältlich.

Da der Ton durchaus „unsichtbar“ sein darf, kannst du massive Standboxen, unscheinbare, kleinere Regalboxen, aber auch unsichtbar in die Wand eingebaute Boxen für den perfekten Ton zum Bild verwenden.

Verkabelung

Empfehlenswert ist es, wenn du die Kabel zulegst, die über mehrere Dutzend Meter Länge verfügen. Meist müssen mehrere Meter Entfernung zurückgelegt werden, weshalb ein längeres Kabel wünschenswert ist.

Je länger ein Kabel ist, desto wichtiger ist seine Qualität. Die richtige Qualität dominiert hierbei den Preis des Kabels.

Es gibt auch HDMI-Funksender, die das Bildsignal über viele Meter hinweg kabellos übertragen. Dabei müssen jedoch entsprechende Empfänger im Beamer eingebaut sein, worüber nur hochwertige Beamer verfügen.

Ein Teil der Kabel kann durch Funk ersetzt werden. Jedoch müssen Beamer, Lautsprecher und Zuspieler stets mit Strom versorgt werden. Achte also beim Einrichten deines Heimkinos, dass du in der Nähe dieser Geräte Steckdosen anbringst. Besonders wichtig ist dies bei Komponenten, die an der Decke montiert sind.

Aufbau

Aufbauen und gestalten kannst du dein Heimkino selbst oder du lässt es von einem Profi kreieren.

Willst du dein Heimkino selbst kreieren, so solltest du zumindest ein geübter Handwerker sein, da es sich dabei um empfindliche HighTech-Teile handelt. Da die Fehlerfindung im Nachhinein meist sehr mühsam ist, solltest du gleich von Beginn an ordentlich und genau arbeiten.

Eine bessere Idee ist es in diesem Fall, wenn du die Installation einem Spezialisten überlässt. Dieser Weg ist meist sogar nicht wirklich teurer als die Eigeninstallation. Dabei kannst du meist innerhalb eines Tages dein Heimkino genießen und den ersten Film einlegen.

Fazit

Wenn man alle Schritte beachtet, die zu einem perfekten Heimkino führen, so kannst du innerhalb kürzester Zeit die besten Filme und TV-Serien auf einer riesigen Leinwand genießen.

Die Investition in qualitativ hochwertige Geräte für das Heimkino rentiert sich auf jeden Fall, da du von einem Heimkino einen Nutzen über Jahrzehnte hast. Du wirst dabei tausende Stunden an Spaß haben, lehrreiche Dokumentationen ansehen oder mehrere Fußballabende mit deinen Kumpels verbringen.

In dein persönliches Heimkino kannst du auch deine Freunde zu einem lustigen Filmabend einladen. Dabei darf Popcorn natürlich nicht fehlen. (Bildquelle: 123rf.com / Vlad Teodor)

Am wichtigsten ist die Planung des Heimkinos im Vorhinein. Dabei solltest du vorher das Probesehen, Probesitzen und Probehören nicht außer Acht lassen. Alle Komponenten müssen für dich passen: die Bildqualität, Lautsprecherqualität, Farbe des Leinwand-Kastens und des Beamers. Auch die Größe der Leinwand und des Raumes ist ausschlaggebend.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] http://www.heimkinosystem-test.de/heimkino-einrichten/

[2] https://www.heimkino-praxis.com

[3] https://www.rakuten.de/magazin/sport-freizeit/heimkino-einrichten/

[4] https://www.warenvergleich.de/heimkinosystem/?gid=CjwKCAjw7uPqBRBlEiwAYDsr11RusiZq1JbVUbjvaNYwVr_bGP_bOVplkyyYt-ori7Hadikx6DSQFhoCrbkQAvD_BwE&v=p&theme=warenvergleich-v2

Bildquelle: 123rf.com/94143182

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