Zuletzt aktualisiert: 28. Juli 2020

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Vinylplatten erfreuen sich auch heute noch großer Beliebtheit. Egal ob du Fan der Retro Ästhetik bist, Fan alter Musiker oder vielleicht weil du die Platten eines Familienmitglieds geerbt hast oder selber sammelst – es gibt viele Gründe dafür, sich einen Plattenspieler kaufen zu wollen.

In unserem Plattenspieler Test 2023 präsentieren wir dir ausführliche Hintergrundinformationen rund um das Thema Plattenspieler und antworten auf häufig gestellte Fragen. Außerdem stellen wir dir verschiedene Arten von Plattenspieler genauer vor und geben dir Kriterien an die Hand, auf die du beim Kauf unbedingt achten solltest.




Das Wichtigste in Kürze

  • Plattenspieler ermöglichen es dir, analoge Musikmedien wiederzugeben, also Vinylplatten abzuspielen oder zu digitalisieren.
  • Grundsätzlich unterscheidet man zwischen manuellen, halbautomatischen und vollautomatischen Plattenspielern. Alle Modelle sind in den Unterschiedlichsten Ausführungen und Designs erhältlich.
  • Manuelle Plattenspieler erlauben dir den Tonarm selbst auf die Platte auf- und abzusetzen. Halbautomatische besitzen die Möglichkeit, den Tonarm automatisch auf- oder abzusetzen und vollautomatische Geräte übernehmen jeden Schritt für dich von selbst.

Plattenspieler Test: Favoriten der Redaktion

Der Plattenspieler mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis

Dieser Plattenspieler liefert ein ideales Verhältnis zwischen Preis und gebotener Leistung. Durch einen integrierten USB-Anschluss kannst du zum Beispiel deine Schalplatten digitalisieren.

Ein eingebauter Vorverstärker ermöglicht ein einfaches Anstecken an einen Phono- oder AUX-Eingang. Die Wiedergabe kann in zwei Geschwindigkeiten erfolgen, nämlich 33 oder 45 Umdrehungen pro Minute.

Der beste Plattenspieler mit eingebauten Lautsprechern

Mit dem Schallplattenspieler KA 8050 von Karcher kannst du deine Single- oder Langspielplatten in einem tollen Sound genießen. Der Schallplattenspieler KA 8050 zeichnet sich vor Allem durch eine einfache und unkomplizierte Bedienung aus.

Er ist mit einem manuellen Tonarm-Lift ausgestattet – dieser erlaubt es dir die Nadel des Gerätes präzise an der gewünschten Stelle der Platte aufzulegen. Dank dem Wählschalter kannst du die gewünschten Umdrehungen pro Minute einstellen und so sowohl Singles als auch Langspielplatten in einer tollen Qualität abspielen.

Der Karcher KA 8050 ist 28,8 cm x 31,7 cm x 14,3 cm groß und wiegt nur 2,4 kg. Der Schallplattenspieler überzeugt durch ein klassisch-elegantes, zeitloses Design aus dunkler Holzoptik (einer Mahagoni-Nachbildung) mit silbernem Frontdesign, dass sich in jede Wohnungseinrichtung einfügt.

Der beste Plattenspieler aus Naturholz

Dieser Plattenspieler liefert mit seinem Design nicht nur ein schönes Augenmerk und eine schöne Verzierung für dein Zuhause, sonder spielt auch Schalplatten mit einer guten Qualität ab. Mit der Auswahl von 3 Geschwindigkeiten und einem Automatischen Stop-Schalter kannst du Schalplatten nach deinem Belieben abspielen.

Der Plattenspieler ist so aufgebaut, dass er deinen Discs jederzeit schützt und vor Staub bewahrt. Zusätzlich sind noch zwei Lautsprecher eingebaut, um einen tieferen und volleren Klang zu erzielen.

Der beste Plattenspieler mit DJ-Funktion

Du hast mit diesem Gerät die Möglichkeit, die alten Schallplatten in hoher Qualität zu digitalisieren und auch hören. Die passende Software gibt es gleich dazu, alles in allem ein tolles Paket für Einsteiger und alle, die ihre Plattensammlung wieder beleben wollen.

Ausgestattet ist das Gerät mit einem quarzgesteuerten Direktantrieb, die Geschwindigkeiten ’33 und ’45 werden unterstützt, die Antiskating-Kraft ist einstellbar, sowie die Auflagekraft. Ausgestattet ist das System außerdem mit einem Magnet-Tonabnehmer.

Der Dual DTJ 301.1 ist in silber und schwarz erhältlich. Obwohl diese Farbwahl nicht sonderlich aufregend ausfällt, kann das Design trotzdem nicht als gewöhnlich bezeichnet werden. Interessante Applikationen aus Edelstahl am Plattenteller, sowie am Tonarm peppen das solide Gehäuse auf – sodass kein Eindruck der Langeweile aufkommt.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du einen Plattenspieler kaufst

Wie genau funktioniert eigentlich ein Plattenspieler?

Neben den verschiedenen Modellen und Antrieben ist es natürlich auch wichtig zu wissen, wie genau überhaupt das besagte Gerät arbeitet. Auf dem Plattenteller befindet sich die Vinylplatte, auf der sich „die Musik befindet“, welche in den Rillen der Platten codiert ist.

Nach dem Einschalten des Plattenspielers beginnt sich der Tonarm zu bewegen und der Plattenteller dreht sich. Die Plattennadel beginnt sich nun mit der Platte zu verbinden und liest die Informationen aus, welche im nächsten Schritt vom Tonabnehmer übersetzt und in Signale umgewandelt werden:

Als nächstes übernimmt der Tonabnehmer die Aufgabe, mechanische Schwingung in elektrische Spannung umzuwandeln. Damit wird die Wiedergabe eines Tons erst möglich.

Um die Musik tatsächlich hörbar zu machen, bedarf es noch eines Audioverstärkers mit Lautsprechern. Da der Plattenspieler in den meisten Fällen nur ein niederfrequentes Signal sendet, muss dieses mittels geeigneten Geräten verstärkt werden.

Welcher Antrieb ist der richtige?

Es gibt drei Antriebsarten, die sowohl die musikalische Wiedergabequalität, als auch die Haltbarkeit deines Geräts beeinflussen werden:

  • Riemenantrieb
  • Direktantrieb
  • Reibradantrieb (selten)

Bei einem Plattenspieler mit Riemenantrieb ist der Plattenteller und der Motor durch einen flachen Riemen aus Gummi verbunden, welcher den Teller antreibt. Auch Modelle mit diesem Antrieb lassen sich in ihrer Geschwindigkeit durch unterschiedliche Laufscheiben auf dem Motor einstellen.

Die Tonqualität bei Plattenspielern mit Riemenantrieb gilt als höher, da deutlich weniger Rumpelstörungen durch die Trennung von Motor und Teller auftreten

Beim Direktantrieb ist der Motor direkt mit der Platte verbunden, was durchaus Störgeräusche beim Abspielen verursachen kann, allerdings kannst du bei einem etwas teureren Gerät durchaus erwarten, dass die Musik genauso einwandfrei klingt wie die bei einem Gerät mit Riemenantrieb.

Bei einem Plattenspieler mit Direktantrieb ist die Antriebsachse des Motors auch gleichzeitig die Achse des Plattentellers. Diese Art von Antrieb ist aufgrund der kurzen Hochlaufzeit besonders häufig im DJ-Bereich zu finden.

Bei einem Plattenspieler mit Reibradantrieb überträgt eine Rolle aus Gummi, das sogenannte Reibrad, die Kraft des Motors auf den Plattenteller. Dieses befindet sich dabei zwischen dem Motor und dem Teller. Das Reibrad ist meist höhenverstellbar, um die verschiedenen Abspielgeschwindigkeiten zu ermöglichen.

Die Tonqualität bei Plattenspielern mit Reibradantrieb gilt generell als nicht besonders hochwertig, da durch die Schwingungen des Rads leichte Störgeräusche auftreten

Wofür stehen 33, 45, 78?

Egal für welches Gerät du dich entscheidest, du solltest unbedingt darauf achten, welche Umdrehungen dein Spieler unterstützt. Hier wird unterschieden zwischen 33 (1/3), 45 und 78 Umdrehungen in der Minute.

Die Abspielgeschwindigkeit wird grundsätzlich in rpm – revolutions per minute (Umdrehungen pro Minute) angegeben. Alte Schellackplatten haben meist 78 Umdrehungen, viele Plattenspieler unterstützen diese Drehzahl allerdings nicht mehr.

Kleinere Vinylplatten mit Singles und EP’s haben 45 rpm. Die heutzutage gängigste Umdrehungszahl sind 33 rpm, jede große Langspielplatte läuft auf dieser Geschwindigkeit.

In Kombination mit den bereits erwähnten manuellen, halbautomatischen- und vollautomatischen Plattenspielern kannst du wählen, ob die gegebenen Geschwindigkeiten von den Geräten durch die automatische Komponente selbst erkannt und daraufhin selbst eingestellt werden, oder ob du das manuell erledigst.

Begriffe, die du gehört haben solltest: Verstärker, Erdungskabel, Cinch & co

Allein der Schallplattenspieler wird dir nicht das Musikerlebnis bieten, das du dir vielleicht wünschst. Im Folgenden zeigen wir dir einen kleinen Auszug an Phonogerät-Zubehör, auf das du nicht verzichten solltest.

Der Verstärker

Plattenspieler geben ein recht leises Signal aus. Daher hatten früher fast alle Verstärker einen sogenannten Phono-Eingang. Heute haben dies meist nur noch sehr hochwertige Modelle. Das Signal wird über den Phono-Eingang verstärkt und somit laut genug an die Lautsprecher ausgegeben.

Wer also eine bestehende Anlage mit einem solchen Phono-Eingang hat oder kauft, ist auf der sicheren Seite. Wer keinen Phono-Eingang an seinem bestehenden Equipment hat, kann einen zusätzlichen Phono-Vorverstärker zwischen dem Plattenspieler und seiner Stereoanlage anschließen.

Wer es einfacher haben möchte, kauft gleich einen Plattenspieler mit einem integrierten Phono-Verstärker. In beiden Fällen werden die Geräte dann an einen gewöhnlichen AUX-Eingang angeschlossen (also der Anschluss, an dem man auch MP3-Player etc. anschließen kann).

Das Erdungskabel

Verschiedenste Störfaktoren, wie z. B. das Brummen des Plattenspielermotors, tummeln sich auf den Metallteilen von Chassis, Plattenteller und Tonarm. Um sie abzuleiten, gibt es einen separaten Massedraht, das Erdungskabel, das an der Massebuchse angeschlossen wird.

Das Cinch-Kabel

Hierbei handelt es sich um ein Audiokabel, das neben den Lautsprecherkabeln das größte Potential zur Klangsteigerung an HiFi- und Heimkino-Anlagen bietet. Im Falle des Plattenspielers nennt sich dieses Kabel auch Phonokabel, das speziell für die Signalübertragung konzipiert ist.

Kröpfung und Überhang

Die schwierigste Aufgabe beim Einstellen des Abspielgeräts ist der richtige Kröpfungswinkel und der besagte Überhang. Mithilfe einer Justierschablone kann man diesen Winkel einstellen.

Dafür richtet man den Tonabnehmer an den parallel verlaufenden Linien der Schablone aus. Um den Überhang einzustellen kontrollierst du einfach, ob die dafür auf der Schablone eingezeichnete Linie ebenfalls parallel zum Tonabnehmer verläuft.

Wo und für wieviel Geld kann ich gute Plattenspieler kaufen?

Die Preisunterschiede bei Phono-Geräten sind ganz enorm. Zu erhalten sind sie schon ab unter 100 Euro und nach oben hin gibt es kaum Grenzen. Bis zu 4000 Euro und wahrscheinlich noch mehr kannst du für einen Plattenspieler auf die Ladentheke legen.

Typ Preis
Analog-Plattenspieler/manuell/ohne Vorverstärker ca. 230 €
Analog-Plattenspieler/vollautomatisch/mit Vorverstärker ca. 300 €
Digital-Plattenspieler/vollautomatisch/mit Vorverstärker ca. 500 €
Analog-Plattenspieler/Masselaufwerk/mehrere Tonabnehmer ca. 1800 €
High-End-Plattenspieler/ohne Tonabnehmer, Tonarm, Cinch-Kabel ca. 5800 €

Bei diesen preislichen Unterschieden kannst du dir vorstellen, wie groß die qualitativen Unterschiede sein müssen. Deshalb solltest du, sofern du dir einen neuen Plattenspieler zulegen möchtest, unbedingt die Zeit und die Ruhe mitbringen, um dich genauer damit beschäftigen zu können.

Bei folgenden Shops solltest du auf der Suche nach Plattenspielern definitiv fündig werden:

  • Media Markt
  • Saturn
  • real.de
  • Expert
  • Medimax
  • amazon.de
  • ebay.de
  • Conrad
  • Aktuelle Angebote bei Aldi und anderen Supermärkten

Wie und wo kann ich einen Plattenspieler mieten?

Wünschst du dir einen Plattenspieler für die nächste Party? Verschiedenste Firmen bieten dir deutschlandweit die Möglichkeit an, dir ein Gerät für jegliche Veranstaltungen zu leihen.

Diese nehmen sich Zeit für dich und deine Wünsche und beraten dich zusätzlich über spezifische Vorteile der jeweiligen Geräte. Du kannst dich sogar in punkto Veranstaltungsmanagement bei den jeweiligen Firmen informieren. Die Experten vor Ort helfen dir gern bei der Organisation von verschiedensten Veranstaltungen.

Wann ist ein Plattenspieler die richtige Wahl für dich?

Musik mithilfe eines Plattenspielers zu hören und zu genießen hängt vom persönlichen Geschmack sowie der Bereitschaft für dieses anfangs vielleicht ungewohnte Sinneserlebnis ab.

Wir haben eine kurze Check-Liste für dich erstellt, mit der du „prüfen“ kannst, ob dir ein Plattenspieler Freude bereiten könnte:

  • Bereitschaft zur Investition: Plattenspieler und deren Zubehör können teuer werden, sowohl in der Anschaffung als auch in der Instandhaltung
  • Du möchtest Musik in bester Qualität mit bestem Klang erleben
  • Dein Musikgeschmack folgt nicht den aktuellen Charts, sondern ist unabhängig von Zeit und Interpret
  • Gefühl für Technik: Ab und zu müssen Plattenspieler repariert oder neu eingestellt werden. Ein wenig technisches Verständnis oder Interesse sollte dir dabei helfen.

Die Vor- und Nachteile einer Schallplatte gegenüber einer CD und einem MP3-/AAC-Format?

Du besitzt vielleicht eine gute CD-Anlage, lädst dir regelmäßig Musik aus dem iTunes Store runter, überlegst aber, was genau die Kriterien sein könnten, sich zukünftig für eine Vinylplatte, anstatt für andere physische oder digitale Audiomedien zu entscheiden?

Vorab sollte klar sein, dass bei dieser Auswertung sowohl objektive als auch subjektive Gründe für ein Pro oder Kontra des jeweiligen Tonträgers zum Tragen kommen.

Bei einer ordnungsgemäßen Lagerung können sowohl Platte als auch CD an Jahre voller Funktionstüchtigkeit dazugewinnen. Was den Platz betrifft, solltest du, logischerweise, für Schallplatten deutlich mehr Stauraum einkalkulieren als für CD’ s. Natürlich entfällt dieses Kriterium für die MP3 und AAC (iTunes) Audioformate, da sie digital gespeichert sind.

Kommen wir zum großen Minuspunkt der Schallplatte. Die Empfindlichkeit. Sie wird beim Abspielen von der Tonnadel gekratzt, wodurch ein natürlicher Verschleißprozess entsteht und sie im schlimmsten Fall nach der 60. Benutzung unbrauchbar wird.

Eine CD wird in eine Software eingeschoben und vom Laser gelesen, ein direkter Verschleiß entsteht also nicht, Allerdings wird die Disk bei einem etwas größeren Kratzer sofort unbrauchbar.

Bei den Audioformaten kann auch fast nichts passieren, es sei denn sie werden auf einen Rohling gepresst, dann sollte die Qualität von diesem gut bis sehr gut sein, um die Musikqualität zu wahren und vor Allem dem Datenverlust entgegenzuwirken.

Auch bezüglich der Materialbeschaffenheit wird klar, die ehemalige, aber noch erhältliche Schellack-, heute hauptsächlich Vinylplatte, ist deutlich schmutzanfälliger durch die Ansammlung von Staubpartikeln in den Plattenrillen. Die glatte Oberfläche der CD weist dieses Manko nicht auf.

Vorteile
  • Qualität der Wiedergabe, plastischer Klang
  • Aktiveres Hören der Musik
  • Lange Haltbarkeit der Platten
  • Steigender Wert von Sammlerstücken
  • Oft gratis mp3-Downloads beim Kauf von Vinyls
Nachteile
  • Teils hohe Kosten
  • Hohe Empfindlichkeit
  • Braucht viel Platz
  • Teils manuelle Bedienung
  • Hauptsächlich für den Hausgebrauch

Vergessen wir auch nicht den Kostenfaktor. Die Schallplatte ist im höheren Preissegment angesiedelt. Falls man noch keine große Plattensammlung hat, sich diese aber zulegen will, ist dies nichts für den kleinen Geldbeutel. CD’s sind günstiger zu erwerben, geschweige denn die MP3’s, die auch noch die CD übertrumpfen.

Auch messtechnisch gesehen liegen die digitalen Medien vorn. Sie erreichen dynamisch gesehen im Durchschnitt bis zu 90 dB, wobei die analoge Schallplatte bei 40 dB schlapp macht. Heißt, dass die Unterschiede zwischen laut und leise bei Ersteren deutlich besser wahrgenommen werden können.

Stiftung WarentestVerbrauchermagazin

Die Stiftung Warentest hat bei ihrem Verbrauchertest Produkte zur Digitalisierung von Schallplatten und Kassetten getestet.

Zur Digitalisierung stehen folgende Möglichkeiten zur Auswahl: Wenn du noch einen alten Schallplattenspieler zu Hause hast, kannst du diesen an ein dafür gefertigtes Gerät anschließen und dir eine Software zum Aufnehmen herunterladen.

Wenn du keinen Plattenspieler besitzt, kannst du dir einfach einen digitalen Plattenspieler kaufen. Nachteile: Die Digitalisierung dauert mindestens so lange, wie die Spielzeit der Lieder und die Software kann für Laien schwer verständlich sein. (Quelle: www.test.de)

Kommen wir zu den subjektiven Gründen:

Rein vom Sound, lässt sich schwer sagen, ob es sich um ein MP3, AAC, CD oder LP- File handelt. Trotzdem kommen hier emotionale Komponenten deutlich zum Tragen und lassen die Schallplatte in ein positives Licht rücken. Für viele Audiophile, also Musikliebhaber, strahlt der Plattenspieler einfach Charme aus.

Sie genießen die manuelle Handhabung des eleganten Geräts, und empfinden die Musik prinzipiell als angenehmer und klangvoller. Sie nehmen die typischen Störgeräusche, nämlich das Knistern und Knacken der Schmutzpartikel auf der Platte, als ein Sound-Muss (!) wahr.

Auch, dass die Platte, anders als die CD, sichtbar abgespielt wird, man also optisch am Geschehen teilhat, macht für sie das Erlebnis des Plattenabspielens aus. Ebenso würden diese nicht auf das großflächige, mit Liebe gestaltete Plattencover verzichten wollen.

Ein über den Streamer abgespieltes Digital-File wäre sicherlich ein No-Go. Würde man einen dieser Musikliebhaber fragen, was das Paket komplett macht: zusätzlich in ein gutes Plattenspieler-Equipment, heißt in gute Kopfhörer, in eine gute Anlage und in gute Lautsprecher investieren, denn nur so kann man dieses Hobby perfektionieren.

Wie ist ein Plattenspieler aufgebaut?

Da bei einem Plattenspieler ab und an technische Schwierigkeiten auftreten können, solltest du kein Gerät kaufen, solange du nicht zumindest die wichtigsten technischen Grundlagen sowie den Aufbau eines Plattenspielers kennst.

Manche Teile können mit der Zeit verschleißen oder kaputt gehen. Um mit diesen Problemen umgehen zu können, möchten wir dir einen groben Überblick über den Aufbau und die Funktionsweise eines Spielers geben.

Die Basis eines Plattenspielers ist der Sockel. Dieser hält die einzelnen Teile zusammen und sorgt für einen soliden und festen Stand. Der Tonarm ist für das Halten des Tonabnehmers zuständig und ist somit für die Bewegung der Nadel zuständig. Er ist auch für die Weitergabe des elektrischen Signals zuständig.

Mit Hilfe des Tonabnehmers, auch Plattennadel genannt, wird das aufgenommene Signal tontechnisch verarbeitet und hörbar gemacht. Die am Tonabnehmer befestigte Nadel nimmt hierbei die Schwingungen der Plattenrillen auf, um sie dann weiterzuleiten.

Der sich drehende Teller ist die Unterlage für die Platte, die gespielt werden soll. Er kann sich in den Geschwindigkeiten 33,3 und 45 Umdrehungen pro Minute drehen. Früher wurde auch die Geschwindigkeit von 78 U/min unterstützt.

Eigenständig oder integriert? Was soll dein Plattenspieler sonst noch können?

Die moderne Technik macht es möglich: Heutzutage gibt es neben den klassischen Standalone-Spielern, die die meisten Leute vor Augen haben, auch Geräte, die viele Extras bieten oder auch große Anlagen, die unter anderem Vinyls abspielen können.

Moderne Plattenspieler

Dank der voranschreitenden Technik gibt es heutzutage Modelle mit einigen Zusatzfunktionen. Mit diesen kannst du beispielsweise Musik von externen Geräten streamen, diese mit Hilfe von Bluetooth-Lautsprechern hören, deine alten Schallplatten digitalisieren oder mitschneiden und vieles mehr.

Dazu zählen unter anderem:

  • Bluetooth-Plattenspieler
  • Plattenspieler mit AUX, USB und SD-Slot
  • Turntables für den DJ Gebrauch

Integrierter Plattenspieler

Wer auf die Vorzüge einer modernen Stereoanlage nicht verzichten möchte, sollte sich mit Stereoanlagen beschäftigen, die über einen Plattenspieler verfügen. Zudem kannst du auch einen Spieler an deine Hifi-Anlage andocken. Du benötigst dazu eventuell etwas Zubehör und Verbindungkabel sowie natürlich ausreichend Platz.

Darunter fallen zum Beispiel:

  • Spezielle Stereoanlagen mit Plattenteller
  • (Kompakt-)Anlagen, die mit einem Plattenspieler verbunden werden können

Retro-Plattenspieler

Wer auf den nostalgischen Flair eines Plattenspielers besonders steht, wird mit einem Gerät in Retrodesign gut bedient sein. Diese besitzen je nach Modell die selben Eigenschaften wie ein herkömmlicher Plattenspieler, verschönern aber gleichzeitig noch dein Interieur.

Beispiele dafür:

  • Kofferplattenspieler
  • Musiktruhen
  • Diverse tragbare Plattenspieler
  • Plattenspieler mit Grammophon

Wie viel willst du selbst noch machen?

Wie arbeitet ein vollautomatischer Plattenspieler? Ist so ein Gerät vielleicht umständlicher als die manuelle Bedienung?

Bei einem manuellen Plattenspieler musst du alles von Hand erledigen. Du musst den Tonarm selbst bewegen und die Nadel manuell auf- und absetzen. Nicht zuletzt spielt die haptische Wahrnehmung dabei eine Rolle. Viele genießen es ihr Gerät einfach selbst zu bedienen, da die Haptik eine ganz besondere ist.

Allerdings sollte drauf geachtet werden, dass Platten oder das Gerät an sich einen schnelleren Verschleißprozess aufweisen. Bei der Halbautomatik wird der Tonarm am Ende der Platte selbst zurückgeführt und der Plattenteller wird automatisch abgeschaltet.

Dadurch wird verhindert, dass die Nadel unnötig verschließen wird, falls sie manuell nicht sofort vom Plattenteller gehoben wird. Auch die Geschwindigkeit wird teilweise, je nach Modell, mittels Sensoren erkannt.

Es handelt sich hierbei um die sogenannten Umdrehungen, auf die später noch konkreter eingegangen wird. Im Vergleich zum manuellen Gerät musst du hier etwas mehr Kosten einplanen. Ein Vollautomat erledigt für dich die komplette Arbeit, Du stellst nur die Geschwindigkeit und die Plattengröße ein und drückst Start.

Zusätzlich gibt es manchmal auch noch eine Repeat-Funktion, die die Platte immer wieder abspielen lässt. Ganz exakt ist der Umfang aber nicht. Es gibt hier und da Abweichungen in diversen Funktionen, die abhängig vom jeweiligen Hersteller sind. Beachte hier jedoch den vergleichsweise hohen Preis.

Entscheidung: Welche Arten von Plattenspieler gibt es und welcher ist die richtige für dich?

Ganz abgesehen von Designvarianten oder unterschiedlichem Antrieb können diese Geräte grundsätzlich in zwei Gruppen eingeteilt werden:

  • Analoge Plattenspieler
  • Digitale Plattenspieler

Wir möchten dir hier kurz diese Arten näher vorstellen und ihre Vorteile und Nachteile aufzeigen. Ausgehend von dieser Unterscheidung werden manche Kriterien für dich vielleicht gar nicht relevant sein, je nachdem wofür du dich entschidest.

Was zeichnet einen analogen Plattenspieler aus und was sind die Vorteile und Nachteile?

Wenn du deine Musik einfach nur gerne auf Vinyl genießen willst, du zusätzlich aber auch eine top Musikqualität erwartest, solltest du dir einen Analogplattenspieler zulegen und auch etwas Geld investieren, um eine gute Qualität zu erhalten.

Vorteile
  • Einfache Handhabung
  • Guter Klang
Nachteile
  • Geringe Funktionalität
  • Plattenverschleiß
  • Keine digitale Kopie

Natürlich solltest du bedenken, dass jede Platte irgendwann Abnutzungserscheinungen aufweist. Falls sie dadurch unbrauchbar wird, hast du durch den Analogspieler nicht die Möglichkeit, rechtzeitig eine digitale Kopie zu erstellen.

Was zeichnet einen digitalen Plattenspieler aus und was sind die Vorteile und Nachteile?

Falls du deine alten Platten digitalisieren willst, also in andere Musikformate umwandeln willst, hilft dir ein Digitalplattenspieler, auch USB-Plattenspieler genannt, weiter. Mithilfe des USB-Anschlusses kannst du die alten Vinyl‘s auf dem PC speichern und hast sie so im Digitalformat archiviert. Dafür notwendig ist auch die Software zum Digitalisieren. Üblicherweise ist diese beim Kauf enthalten.

Vorteile
  • Möglichkeit zu Digitalisieren
  • Multitaskingfähigkeit
Nachteile
  • Extra Software
  • Kostenintensiver

Willst du alles auf einmal, solltest du etwas tiefer in den Geldbeutel greifen. Denn Musik digitalisieren, und deine heiligen Platten auch noch in einem qualitativ hochwertigen, runden Sound auf deinem Phonogerät abspielen, ist nicht unbedingt kostengünstig.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Plattenspieler vergleichen und bewerten

Nun hast du dir bereits ein wenig Basiswissen und einen Überblick über das Für und Wieder des Kaufs eines Plattenspielers verschafft. Nun wäre es an der Zeit noch einige konkrete Kaufkriterien zu begutachten, damit du auch nichts bei deiner Entscheidung vergisst.

Folgende Faktoren sollen im nächsten Abschnitt in Anbetracht eines Plattenspieler-Kaufs genau betrachtet werden:

  • Bauteile
  • Antrieb
  • Produkttyp
  • Geschwindigkeit
  • Maße / Gewicht
  • Integrierte Lautsprecher
  • Klangqualität
  • Anschlüsse
  • Design / Abdeckhaube
  • Lieferumfang

Bauteile

Bei den Bauteilen und der Verarbeitung sollten Sie auf einige Merkmale Rücksicht nehmen, um ohne böse Überraschungen einen guten Plattenspieler zu kaufen. Beim Sockel sollten Sie unbedingt auf ein stabiles und hochwertiges Material achten, um einen sicheren Stand und einen unverfälschten Klang zu gewährleisten.

Für die Musikwiedergabe ist der Tonarm essentiell und sollte deshalb vor allem stabil sein. Tonarme aus Plastik oder Holz sind zwar schön anzusehen, verformen sich allerdings auch leichter als ein Tonarm aus Metall oder Kohlefaser.

Beim Tonabnehmer ist es besonders wichtig darauf zu achten, dass er einen MM- oder MC-Wandler besitzt, um keine Probleme mit dem Verstärker zu bekommen. Beim Plattenteller verhält es sich genauso wie beim Tonarm. Materialien wie Plastik oder Holz sind zwar schön, aber ungeeignet.

Bei der Nadel Ihres Plattenspielers ist es von Vorteil, dass diese aus Diamant gefertigt ist. Somit ist sie um einiges langlebiger als andere Varianten. Da das allerdings eine Frage des Geldes ist, kommen auch Nadeln aus Rubin und vor allem aus Saphir in Frage.

Antrieb

Bei der Wahl des Antriebs sollten Sie sich vor dem Kauf Gedanken darüber machen, welche Anforderungen Sie an den Plattenspieler stellen und wofür Sie ihn verwenden wollen. Möchten Sie ein Gerät hauptsächlich für den Gebrauch in den eigenen vier Wänden zulegen, empfiehlt sich ein Plattenspieler mit Riemenantrieb.

Da die Fertigung dieser Art von Antrieb mit viel weniger Aufwand verbunden ist, sind diese Modelle grundsätzlich günstiger, haben aber trotzdem ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Allerdings nutzen sich die Riemen über einige Zeit ab und müssen irgendwann ersetzt werden.

Zu Direktantrieb sollten Sie greifen, wenn Sie sich ein robustes Gerät wünschen, das auch zum Scratchen, also für den DJ Gebrauch geeignet ist. Außerdem ist der Gleichlauf bei diesem Antrieb besser, da kein Schlupf durch den Riemen auftritt. Plattenspieler mit Direktantrieb sind meist etwas teurer, dafür aber widerstandsfähiger und langlebiger, da kein Riemen abnutzen kann.

Produkttyp

Die Wahl des richtigen Produkttyps ist hauptsächlich Geschmacksache. Hier unterscheidet man zwischen halbautomatischen und vollautomatischen Plattenspielern.

Bei vollautomatisierten Geräten müssen Sie nur die Platte auflegen und den Startknopf betätigen. Bei manchen Modellen müssen Geschwindigkeit und Plattengröße eingestellt werden, was aber von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich ist.

Bei halbautomatisierten Geräten können Sie den Tonarm selbst auf die Platte setzen und abnehmen, wie es Ihnen beliebt. Außerdem kann die Geschwindigkeit und die Plattengröße nach Belieben eingestellt werden.

Geschwindigkeit

Beim Kauf eines Plattenspielers sollten Sie darauf achten, dass sowohl große Langspielplatten, als auch kleine Singles, wie sie zum Beispiel in Jubeboxen zu finden sind, abgespielt werden können. Die Langspielplatten mit 12 Zoll werden mit einer Geschwindigkeit von 33,3 U/min abgespielt, Singles hingegen mit 45 U/min. Beide Geschwindigkeiten sollte Ihr Gerät auf jeden Fall unterstützen.

Vereinzelt gibt es Vinyls, die mit 78 U/min abgespielt werden. Dabei handelt es sich um die ersten Platten, die auf den Markt kamen. Da diese heutzutage allerdings sehr selten sind, ist diese Geschwindigkeit nicht von Nöten, außer Sie wollen genau diese Art von Platten abspielen.

Maße / Gewicht

Diese Kriterien sind für eine Kaufentscheidung zwar nicht zwingend notwendig, du solltest allerdings trotzdem schauen, wie groß und schwer dein zukünftiger Plattenspieler sein sollte.

Die Maße und das Gewicht geben vielleicht bei vielen Produkten Hinweis auf die Qualität, bei Plattenspielern sind sie wohl eher zweitrangig. Es gibt verschiedenste Varianten dieses Geräts. Die meisten Spieler befinden sich von den Maßen her bei etwa 40 cm Breite, 17 cm Höhe und 35 cm Tiefe.

Das Gewicht lässt viel Spielraum offen. Natürlich lässt ein leichtes Gerät auf eine schlechte Verarbeitung schließen, auch wenn die Vermutung nicht weit hergeholt ist, muss das nicht zwangsläufig der Fall sein. Kleine Randnotiz: High-End Geräte wiegen allerdings tatsächlich etwas mehr, da auf gutes Material besonderen Wert gelegt wird.

Die integrierten Lautsprecher

Es gibt die verschiedensten Arten von Plattenspielern. Die einen verfügen über eine interne Soundanlage, die anderen nicht. Was das musikalische Vergnügen schnell mal zu einer Belastungsprobe werden lässt.

Der Vorteil von einem Plattenspieler mit integrierten Lautsprechern ist definitiv der, dass man ohne viel Arbeit eine Platte auflegen kann, und diese sofort hören kann. Es gibt auch Minianlagen, die man direkt mit dem Phonogerät verbinden kann.

Ein großer Vorteil ist auch, dass das Gerät durch die verbauten Boxen nicht an eine Hifi-Anlage gebunden ist, und somit vielleicht noch unschön im Raum stehen muss. So kann es für sich an einem separaten Platz gut aussehen. Außerdem kann sich der Prozess des Verkabelns durchaus komplex gestalten.

Dass die Tonqualität der Platte durch eine externe Soundanlage allerdings perfektioniert werden kann, ist womöglich jedem bewusst, und daher entscheiden sich viele auch für den umständlicheren Weg, nichtsdestotrotz können die integrierten Lautsprecher mit dieser konkurrieren.

Klangqualität

Die richtige Justierung eines Tonabnehmers – egal, bei welcher Geräteklasse – ist sehr wichtig. Wenn die Nadel nicht gerade und exakt rechtwinklig in der Spurrille der Schallplatte sitzt, kann es zu bösen Überraschungen kommen. Die Folge einer schlechten Justierung sind oft ungleichmäßige Abnutzungen, Verzerrungen bei der Wiedergabe und Beschädigungen von Schallplatte und Nadel.

Wusstest du, dass der Klang eines Plattenspielers auch von der Farbe der Platte abhängt?

Bunte Schallplatten, vor allem glitzernde oder leuchtende Platten, erzeugen oft mehr Nebengeräusche, als schwarze Platten. Daher sind die Standardplatten auch schwarz.

Der Tonarm und die Schallplatte müssen unbedingt parallel zueinander verlaufen. Die Tonnadel sollte senkrecht in der Spurrille liegen. Der Kröpfungswinkel, also der Winkel zwischen Tonabnehmer und dem Träger für den Tonabnehmer sollte ebenfalls parallel zueinander verlaufen.

Hierbei hilft die angesprochene Schablone. Auch die Auflagekraft, mit der sich die Nadel in der Rille befindet, sollte stimmen. Einige Plattenspieler besitzen die Anti-Skating Funktion, mit der entstehenden Kräften, die die Nadel verziehen, entgegengewirkt wird.

Weiterhin ist die Dämpfung wichtig. Niemals auf einer Glasplatte, sondern am besten auf einer dicken Holzplatte sollte der Plattenspieler stehen.

Anschlüsse

Plattenspieler können zwar rein theoretisch auch ohne spezielle Kabel am Verstärker angeschlossen werden, allerdings ist fraglich, ob sie dann auch tatsächlich funktionieren. Oft ist das Signal der Geräte zu schwach, sodass Nutzer moderner Verstärker lediglich ein paar leise Geräusche wahrnehmen können – wenn überhaupt.

Die Lösung bringt ein Vorverstärker. Dieser kann entweder im Plattenspieler selbst integriert oder Bestandteil des Verstärkers sein. Befindet sich der Vorverstärker im Plattenspieler, kann man problemlos den AUX-Eingang des Verstärkers nutzen.

Ist er im Verstärker verbaut, findet man neben dem AUX- auch einen sogenannten Phonoeingang, über den Plattenspieler ohne integrierten Vorverstärker angeschlossen werden müssen. Verfügen weder Verstärker noch Plattenspieler über einen integrierten Vorverstärker, muss man zu einem Phonoverstärker greifen.

Mancher Hersteller trägt zur Verwirrung bei, indem er für die Audioeingänge seiner Geräte zahlreiche unterschiedliche Bezeichnungen benutzt. Dann befinden sich am Verstärker Audioeingänge betitelt mit den Begriffen Line In, CD oder Tuner.

Doch keine Sorge: Bei all diesen Anschlüssen handelt es sich im Grunde um AUX-Eingänge, ausgenommen lediglich der bereits erwähnte Phonoeingang. Die unterschiedlichen Bezeichnungen dienen in erster Linie der Ordnung der einzelnen Geräte.

So kann man später schnell auf den entsprechenden Kanal schalten und hat genau das Gerät ausgewählt, das sich am entsprechenden Eingang befindet. Das kann zum Beispiel auch ein Smartphone sein.

Suchst du eine Möglichkeit, die Musik der Vinyls direkt zu speichern, solltest du auf einen SD-Slot achten, in die jede herkömmliche SD-Karte eingeführt werden kann, um dort als direkter Speicherort zu fungieren. Hast du vor, die Musik der Platten auf deinem PC weiterzuverarbeiten, solltest du darauf achten, dass der Plattenspieler deiner Wahl einen USB-Eingang besitzt.

Design / Abdeckhaube

Retro, Holz, oder doch elegantes Weiß? Ein Plattenspieler wertet wunderbar jeden Raum auf und wird mit Sicherheit den einen oder anderen neidvollen Blick erhaschen. Nun ist natürlich nicht jedes Modell auch für jede Einrichtung vom Design her geeignet.

Schau dir einfach verschiedenste Designs an und überlege, was dir am besten gefällt. Es gibt mittlerweile eine enorme Vielfalt von Modellarten.

Neben den auch außergewöhnlichen Vertikal-Plattenspielern, wo die Platte eben vertikal zum Plattenteller steht, gibt es mittlerweile auch sehr verfremdete Varianten mit organischen Formen, wo du nicht mal mehr erwarten würdest, dass es sich um ein Musikgerät handelt, sondern vielmehr um eine Skulptur.

Doch nicht nur das Gerät selbst, sondern auch ein nützliches Schutzutensil, die Abdeckhaube, kann ein Teil des Gesamtdesigns sein. Diese hilft dir den Plattenspieler zu schützen, wenn sich Staub und Dreck auf dem Plattenteller und in der Feinmechanik des Tonarms absetzen wollen. Es gibt aber auch Geräte, die diese Haube garnicht besitzen.

Falls sie nicht vorhanden ist, kannst du sie im besten Fall dazu bestellen oder sie selbst bauen. Falls auch nur ein Teil der Haube defekt ist, wie zum Beispiel das Haubenschanier, kannst du natürlich auch dieses nachordern.

Es gibt auch Schutzhüllen aus durchsichtigem Kunststoff, die man, bei exakter Betrachtung der Maße, über den Plattenspieler aufstellen kann.

Lieferumfang

Wichtig ist, dass beim Lieferumfang alle Basiskomponenten enthalten sind, wie der Sockel, der Tonabnehmer oder die Tonnadel. Du solltest im Grunde nichts nachordern müssen, sondern nach Anschließen deines Plattenspielers auch die Platten anhören oder digitalisieren können.

Beim Kauf solltest du auch unbedingt darauf achten, dass dem Phono-Gerät eine deutschsprachige Bedienungsanleitung beiliegt. Anhand dieser kannst du dich mit deinem Produkt vertraut machen. Bei einem USB-Plattenspieler sollte im Idealfall gleich eine Software mitgeliefert werden, mit der du die Platten digitalisieren kannst.

Achte auch immer darauf, ob in dem Gerät ein Vorverstärker integriert ist, dieser verstärkt nämlich das zunächst schwache Tonsignal des Plattenspielers. Du würdest sonst nur ein leises Brummen wahrnehmen. In den meisten (günstigen) Geräten ist dieser Vorverstärker verbaut.

Hat das Gerät keine integrierten Boxen achte darauf, dass du über eine Soundanlage verfügst. Auch alle benötigten Anschlusskabel sollten im Lieferumfang enthalten sein. Schaue auch, ob der Plattenspieler mit einer Staubschutzhaube geliefert wird.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Plattenspieler

Vom Grammophon bis zum DJ-Plattenspieler

Emil Berliner gilt als Erfinder der Schallplatte. Das Grammophon war in der Lage, Schallereignisse über einen Schalltrichter auf eine flache, wachsbeschichtete Zinkscheibe aufzuzeichnen. Später ging man dazu über, die Zinkscheiben durch reine Wachsscheiben zu ersetzen.

Wusstest du, dass auf die Rückseite der ersten produzierten Schallplatten von Emil Berliner die Texte der Aufnahme geklebt wurden?

Grund dafür war, dass die Qualität dieser ersten Platten dermaßen schlecht war, dass man die Texte ohne Niederschrift kaum verstanden hätte.

Durch ein Elektrolyse-Verfahren wurde dann daraus eine sogenannte „Mutter“ hergestellt. Diese diente als Matrize zum Pressen von Schellackplatten. Die frühen Schallplatten wurden im Gegensatz zu heute nicht aus Vinyl, sondern aus Schellack hergestellt.

Sie sind nicht nur wesentlich schwerer als Vinylplatten, sondern auch viel zerbrechlicher. Schellackplatten haben eine Größe von 10 bzw. 12 Zoll und laufen bei einer Abspielgeschwindigkeit von 78 RPM (Rounds per Minute = Umdrehungen pro Minute). Zu hören bekommt man auf diesen Platten ein Monosignal, das im Seitenschrift-Verfahren aufgezeichnet wurde.

Schellackplatten wurden von 1895 bis 1957 hergestellt. Anfang der zwanziger Jahre kamen dann die ersten Grammophone mit elektrischem Antrieb und Tonabnehmer auf den Markt.

Die Einführung der Vinyl-Schallplatte Anfang der Fünfziger Jahre brachte einen Quantensprung an Klangqualität. Außerdem ermöglichten die mit 33 oder 45 RPM geringeren Abspielgeschwindigkeiten längere Tonaufnahmen, bei den alten Schellackplatten war die Abspiellänge auf etwa vier Minuten begrenzt.

Mit der Einführung der HiFi-Norm und dem Füllschrift-Verfahren in den 60er Jahren verbesserte sich die Klangqualität der Schallplatte noch einmal deutlich. Von 1920 bis 1960 war sie als kommerzieller Tonträger sozusagen einzigartig. Aufgebrochen wurde dies zunächst durch die Compact Cassette (CC) und Mitte der Achtziger durch das auch heute noch allgegenwärtige Medium Compact Disc (CD).

Der Marktanteil der Plattenspieler ist seit den neunziger Jahren zwar gering, hat aber seit einigen Jahren wieder eine steigende Tendenz. Das liegt vor allen Dingen an Musikliebhabern und HiFi-Enthusiasten, die den Klang von Vinyl-Schallplatten dem von MP3s und Audios-CDs vorziehen.

Natürlich darf man in diesem Zusammenhang die Zunft der DJs nicht vergessen. Hier kommt der Plattenspieler aufgrund der Haptik und dem direkten Kontakt zum Tonträger noch oft zum Einsatz.

Kann ich mir einen Plattenspieler selbst bauen?

Sonderlich komplex ist der Selbstbau eines Plattenspielers nicht. Die Beschaffung gestaltet sich nur etwas komplizierter, wenn es nicht zu teuer werden soll.

Wichtige Utensilien für dieses Projekt sind in jedem Fall der Plattenteller, der Motor, der Tonarm, der Tonabnehmer und die Nadel. Notwendig ist auch der „Chassis“ oder „Subchassis“, also der Rahmen des Geräts. Damit werden die Bauteile befestigt und störende Schwingungen oder Erschütterungen werden isoliert oder abgedämpft wiedergegeben.

Wer ganz geschickt ist, der benutzt Fertigelemente aus preiswerten Plattenspielern und verbaut diese mit hochwertigen Bauteilen. So entsteht ein Gerät der Oberklasse.

Was können Bluetooth-Plattenspieler genau?

Die eingebaute Bluetooth Eigenschaft ermöglicht es, Schallplatten kabellos über vorhandene Lautsprecher, die ebenfalls mit Bluetooth ausgestattet sind, wiederzugeben. Kabel werden also überflüssig und die Lautsprecher können flexibel platziert werden. Du kannst also frei entscheiden, wo und wie du den Klängen des Plattenspielers lauschst.

Außerdem können externe Geräte wie zum Beispiel Smartphones oder Tablets über einen 3,5mm-Aux Input digitalisiert werden und somit ebenfalls an Bluetooth-Geräte gestreamt werden. Diese Funktion ist überaus praktisch für Menschen, die keine große Plattensammlung besitzen und trotzdem abwechslungsreiche Musik hören möchten.

Was können Plattenspieler mit USB, AUX und SD-Slot genau?

Diese moderne Art von Plattenspielern ermöglicht es dir, die Musik nicht nur wiederzugeben, sondern sie auf verschiedene Weise weiterzuentwickeln.

Mit einem Aux-Input kannst du sowohl Musik im mp3-Format von externen Geräten wie Smartphones oder Tablets durch ein Audiokabel abspielen, also mithilfe des Plattenspielers wiedergeben, als auch mitscheiden und direkt auf einem USB-Stick oder eine SD-Karte speichern.

An den USB-Eingang kann entweder ein USB-Stick angeschlossen werden, um mit diesem gespeicherte Musik abzuspielen oder ihn als direkten Speicherort für Mitschnitte zu verwenden. Aber auch externe Geräte, wie beispielsweise ein Laptop, können über USB mit dem Plattenspieler verbunden werden, um Schallplatten zu digitalisieren und dann in mp3-Format zu speichern.

Du kannst aber auch die Musik der Schallplatte auf deinem PC schneiden, kopieren und anderweitig weiterverarbeiten. Dazu benötigest du nur eine passende Software. Der SD-Slot eignet sich ähnlich wie der USB-Anschluss zum Speichern von Musik sowie zum Abspielen bereits gespeicherter Audiodateien als externe Quelle.

Was sind die wichtigsten Eigenschaften eines Turntables?

Zusammengefasst: Die wichtigsten Eigenschaften, die ein Plattenspieler für den DJ-Gebrauch mitbringen sollte, sind der Sound, die Mobilität, die Funktionalität und im Endeffekt auch der Preis. Außerdem ist es wichtig, dass alle Schalter schnell und einfach zu erreichen sind, um so einen fließenden Auftritt zu gewährleisten.

Es ist essentiell, dir einen Plattenspieler mit hervorragender Soundqualität zuzulegen, wenn du vorhabst, vor Publikum aufzutreten Schließlich wird die Musik vermutlich laut über Boxen abgespielt werden, wobei ein rauschender oder unsauberer Klang noch besser zu hören sein wird.

Die Verarbeitung des Turntables spielt ebenfalls eine äußerst wichtige Rolle. Solltest du vorhaben, mit deinem Gerät in Clubs o.Ä. aufzutreten, raten wir dir, viel Wert auf eine robuste und hochwertige Verarbeitung zu legen, da ein ständiger Transport Gebrauchsspuren hinterlassen wird. Zudem sollte der Spieler sollte leicht zu transportieren sein, also ein möglichst widerstandsfähiges Gehäuse besitzen.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] http://orf.at/stories/2317724/2317723/

[2] http://irene.lbl.gov/

[3] https://33eindrittel.com/guides/plattenspieler-kaufen/funktionsweise-plattenspieler/

[4] http://www.connect.de/ratgeber/plattenspieler-grundlagen-vinyl-technik-aufbau-3195644.html

[5] http://www.plattenspieler-guru.de/plattenspieler-reinigen/

Bildquelle: pixabay.com / pexels

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