
Unsere Vorgehensweise
Der Kauf eines Mikrofonständers ist ein wichtiger Schritt für alle, die ihre eigene Musik oder ihr eigenes Material aufnehmen wollen. Es ist wichtig, dass du den richtigen Ständer für deine Bedürfnisse kaufst, denn es gibt viele verschiedene Typen.
In diesem Artikel gehen wir darauf ein, welche Arten von Mikrofonständern es gibt, wie du den richtigen Ständer für deine Bedürfnisse auswählst und wo du am besten einen Mikrofonständer kaufen kannst. Außerdem gehen wir auf die verschiedenen Funktionen und das Zubehör ein, auf das du beim Kauf achten solltest. Am Ende dieses Beitrags wirst du in der Lage sein, den perfekten Mikrofonständer für deine Aufnahmen zu kaufen.
Das Wichtigste in Kürze
- Für ein Mikrofon wirst du im Normalfall auch einen Mikrofonständer benötigen, da du es vermutlich nicht ständig in der Hand halten willst.
- Mikrofonständer gibt es als Tischständer mit Sockel, als Tisch-Mikrofonarm sowie als Bodenstativ. Abgesehen vom sowieso schon schwenkbaren Mikrofonarm, kannst du Ständer mit oder ohne Schwenkausleger (Galgen) erwerben.
- Mikrofonständer kannst du bei amazon.de oder bei verschiedenen Spezialgeschäften für Musik bekommen (z. B. bei Thomann). Auch dort kannst du deinen Ständer online bestellen.
Mikrofonständer Test: Favoriten der Redaktion
- Der beste Mikrofonständer für den Schreibtisch
- Der beste Mikrofonständer mit Gelenkarm
- Der beste Mikrofonständer als Tischstativ
- Der beste Mikrofonständer aus Stahl
- Der beste Mikrofonständer als Tripod
Der beste Mikrofonständer für den Schreibtisch
Beim NEEWER Armständer handelt es sich um einen Mikrofonarm, den du mit Hilfe einer Schraubzwinge am Rand des Arbeitstisches festklemmen kannst. Diese Konstruktion hat den großen Vorteil, dass der Ständer dir nicht deine Arbeitsfläche verstellt.
Ein weiterer Vorteil eines Armständers liegt darin, dass du durch dessen Gelenkigkeit dein Mikro auch nach Belieben in jede Richtung drehen kannst – so kannst du es exakt so ausrichten, wie du es brauchst. Der Schwenkarm des Mikrofonständers ist mit 80 cm zwar relativ kurz, für normale Tischgrößen sollte er allerdings ausreichen.
Der beste Mikrofonständer mit Gelenkarm
Beim Foxnovo Mikrofonarm handelt es sich um einen Mikrofonarm, den du an deinem Arbeitstisches festklemmen kannst. Da du diesen am Rand der Tischplatte festklemmst, hast du die Tischfläche frei. Das Mikrofon selbst ist durch den festgeschraubten Ständer gegen Umfallen geschützt.
Nicht zuletzt kannst du durch die Gelenkigkeit des Armständers dein Mikro auch exakt nach deinen Bedürfnissen ausrichten. Der Schwenkarm des Mikrofonständers ist insgesamt bis auf ca. 90 cm Länge streckbar. Diese Maße sind auch bei teureren Mikrofonarmen durchaus üblich. Die Schraubzwinge des Mikrofonarmes kann man an eine Tischplatte bis zu einer Dicke von 6 cm anschrauben.
Der beste Mikrofonständer als Tischstativ
Beim Samson MD5 handelt es sich um einen preisgünstigen, aber sehr soliden Tischständer eines amerikanischen Herstellers. Aufgrund seines Gewichts eignet er sich besonders gut zum Befestigen schwerer Mikrofone. Die Bodenplatte des Ständers hat einen Durchmesser von 16 cm, das kommt der Stabilität zugute.
Es hat einen Rundsockel. Auf dem Tisch ist das ein großer Vorteil gegenüber einem Dreibeinständer: So gerätst du sehr viel weniger in Gefahr, versehentlich mit der Hand an das Gestänge zu kommen und das Mikrofon zum Kippen zu bringen. Vor allem, wenn du ein stoßempfindliches Mikro einer höheren Preisklasse besitzt (z. B. ein Kondensator- oder Bändchenmikrofon), ist der Wert dieser Eigenschaft daher nicht zu unterschätzen.
Der beste Mikrofonständer aus Stahl
Konig & Meyer Overhead-Mikrofonstativ – 21430
schwarz
Gewicht: 17,4 kg, H: 1340/2210 mm, SL: 1070/1870 mm, Mini-SL: 245 mm, Sockel-ø 660 mm.
Bei dem fahrbaren Overhead Mikrofonständer von Konig & Meyer handelt es sich um einen qualitativ hochwertigen Mikrofonständer aus Stahl, der perfekt für Studio und Bühne geeignet ist. Der 10kg schwere Guss-Sockel mit seinem niedrigen Schwerpunkt sorgt für hohe Standsicherheit. Außerdem verfügt der Mikrofonständer über 3 Lenkrollen mit Feststellern.
Der Mikrofonständer verfügt über eine bis zu 2m ausziehbare Rohrkombination mit zusätzlicher Sicherung. Ein ausziehbarer Schwenkarm mit 3kg schwerem Ausgleichsgewicht und 5/8″“ Anschlussgewinde ist ebenfalls Teil des Mikrofonständers.
Der beste Mikrofonständer als Tripod
Dieser Mikrofonständer besteht aus hochwertigem Stahl mit einer schwarzen Lackierung, was den Ständer besonders stabil macht. Er kann um 360 Grad gedreht und zum Transport ganz einfach zusammengeklappt werden. Auch die verstellbaren Beine ermöglichen das Aufstellen des Ständers auf unebenen Flächen.
Mitgeliefert werden gleich zwei Mikrofonklemmen, damit du jedes Mikrofon problemlos mit dem Ständer verbinden kannst. Zudem lässt sich die Höhe mithilfe eines Schnellspanners ganz einfach auf deine Bedürfnisse anpassen. Zudem bietet der Hersteller eine lange Ersatz- und Geld zurück Garantie auf den Mikrofonständer.
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du einen Mikrofonständer kaufst
Wo kann ich einen Mikrofonständer kaufen?
Bei überregionalen Anbietern für Musik-Equipment kannst du den Ständer auch online bestellen. Im deutschsprachigen Raum sind dies zum Beispiel.:
- thomann.de
- Musicstore.de
- musik-produktiv.de
- soundland.de
Hier hast du in der Regel den Vorteil einer größeren Auswahl an Stativen. Allerdings kannst du die Ständer dann natürlich auch nicht vorher antesten. Bei „Nichtgefallen“ ist Zurückschicken aber in der Regel kein Problem.
Neben dem Online-Fachhandel haben aber auch nicht-spezialisierte Onlineportale eine große Auswahl an Stativen, nicht zuletzt amazon.de.
Natürlich kannst du auch versuchen, ein Stativ auf dem Gebrauchtmarkt zu erwerben, etwa bei eBay.de oder bei regionalen Anbietern. Letztere haben den Vorteil, dass du den Ständer dort vor Ort abholen und dabei auch testen kannst. So kannst du sicher sein, dass dein Stativ seinen Zweck auch erfüllt.
Was kostet ein Mikrofonstativ?
Die Unterschiede in den einzelnen Preisklassen sind dabei unter anderem in der Komfortabilität der Handhabung begründet – teure Mikroständer lassen sich wesentlich unkomplizierter in der Höhe und Ausrichtung verstellen als Billigmodelle.
Klasse | Preis | Qualität |
---|---|---|
Billigmodelle | ab 10€ | wenig komfortabel in Handhabung |
Mittelklasse | 30-100€ | bessere auszurichten in Höhe |
Spitzenprodukte | über 500€ | Schutz gegen Trittschall, Ausrichtung unkompliziert, schwer und stabil, geschützt vor Umkippen |
Auch bieten wertige Modelle einen besseren Schutz gegen Trittschall – das sind leichte Erschütterungen im Boden, wenn jemand in der Nähe des Mikro vorbeiläuft. Bei mangelhafter Trittschalldämpfung im Ständer kann das zu Rumpelgeräuschen bei der Aufnahme führen.
Schließlich sind teurere Mikroständer auch oft schwerer und stabiler. So sind sie besser gegen das „Umkippen“ geschützt.
Die Standfestigkeit deines Stativs ist besonders dann wichtig, wenn das am Ständer befestigte Mikrofon sowohl wertvoll als auch sturzempfindlich ist, wie etwa Kondensator- und besonders Bändchenmikrofone.
Wie befestige ich ein Mikrofon am Stativ?
Die Klemme ist bei den meisten Mikroherstellern schon im Lieferumfang enthalten, allerdings kannst du dir auch separat eine dazukaufen, falls du mit der Qualität der mitgelieferten Klemme unzufrieden bist.
Wusstest du, dass viele Mikrofonständer zusätzlich eine Pulverbeschichtung aufweisen?
Die zuätzliche Schicht Pulverlack erhöht die Langlebigkeit der Stative.
Zum Befestigen der Klemme am Stativ haben sich auf dem Markt zwei Gewindegrößen etabliert, nämlich 3/8 Zoll und 5/8 Zoll. In Europa ist dabei 3/8 Zoll der Standard bei Mikrofonen und Ständern. In den USA sind dagegen 5/8 Zoll verbreitet.
Für den Fall, dass Ständer und Mikrofonklemme aufgrund unterschiedlicher Gewindegrößen nicht zusammenpassen sollten, kannst du dir einen Schraubadapter zulegen (auch als Reduziergewinde bezeichnet). Auch diese gibt es im Musikhandel.
Entscheidung: Welche Arten von Mikrofonständern gibt es und welche ist die richtige für dich?
Grundsätzlich kann man zwischen drei Arten von Mikrofonständern unterscheiden:
- Tischstativ
- Gelenkarm
- Bodenstativ
Mikrofone haben viele verschiedene Verwendungszwecke. Aufgrund dessen ist es wichtig den dazu passenden Mikrofonständer zu besitzen. Nur so kannst du die optimale Qualität aus deinem Aufnahmegerät herausholen.
Um dir einen besseren Überblick zu verschaffen, stellen wir im folgenden Abschnitt die drei oben genannten Arten von Stativen vor. Wir zeigen ihre Vor- und Nachteile und hoffen dir so den Kauf erleichtern zu können.
Was zeichnet ein Tischstativ aus und worin liegen seine Vorteile und Nachteile?
Ein Tischstativ ist meist klein und handlich. Diese Eigenschaften machen es sehr platzsparend. Das Mikrofon wird auf das Stativ geschraubt bzw. in die dazugehörige Halterung gesteckt und dann auf einem Tisch platziert.
Du kannst es leicht verschieben und positionieren, um die Entfernung zum Mikrofon anzupassen. Es eignet sich dadurch sehr gut für Aufnahmegeräte, die man an den Computer direkt anschließen kann. Das wären unteranderem Sprach- und USB-Mikrofone. Das Stativ bietet dir aber wenige Möglichkeiten das Mikrofon auszurichten und ist deshalb relativ unflexibel.
Ein Tischstativ kann ein hohes Gewicht tragen, weshalb du ohne Probleme Zubehör wie Popfilter daran anbringen kannst.
Reflektiert deine Tischplatte sehr viel Schall, kann das zu einigen Problemen mit der Aufnahme führen. Es werden dann viele ungewollte Störgeräusche aufgenommen. Ebenfalls ist es anfällig für Ruckler am Tisch und Ständer. In manchen Fällen kann ein zu großes Stativ auch das Blickfeld verdecken. Tischstative eignen sich unteranderem für Let’s-Player, Podcaster oder das Aufnehmen von Ton für YouTube Videos.
Ein Mikrofonstativ sollte in erster Linie stabil stehen. Hier teilt sich die Spreu vom Weizen. Während günstige Stative zumeist vorwiegend aus Plastik bestehen, sind professionelle Stative zumeist ausschließlich aus Stahl gefertigt. Hier sollte also nicht am falschen Ende gespart werden.
Wie funktioniert ein Gelenkarm und worin liegen seine Vorteile und Nachteile?
Ein Gelenkarm wird mithilfe einer Schraubhalterung an eine Kante des Tisches angebracht. Durch die mehreren Gelenke kannst du den Ständer einfach verschieben und ausrichten. So ist es beispielsweise möglich ihn näher an dich heranzuziehen oder für kurze Zeit aus dem Blickfeld verschwinden zu lassen. Das macht ihn er sehr platzsparend.
Das Mikrofon wird auf ein Gewinde geschraubt oder in eine dazugehörige Halterung gesteckt. Du kannst das Stativ individuell auf dich anpassen und sowohl die Höhe, als auch die Position ändern. Es ist möglich das Mikrofon kopfüber aufzuhängen oder es seitlich zu drehen. Das macht die Ausrichtung sehr flexibel.
Ein Gelenkarm ist nicht so ruckelanfällig wie ein Tischstativ, jedoch nicht so stabil wie die anderen beiden Stativarten. Er kann nicht soviel Gewicht tragen. Das Verwenden von schwereren Mikrofonen oder das Anbringen von Zubehör ans Stativ kann sich in manchen Fällen als problematisch erweisen. Diese Art von Stativ eignet sich perfekt für Sprachaufnahmen am Computer und Livestreaming.
Was zeichnet ein Bodenstativ aus und worin liegen seine Vorteile und Nachteile?
Das Bodenstativ ist der klassische Ständer, der auf dem Boden platziert wird. Es kann überall im Raum platziert werden und ermöglicht dir Aufnahmen im Stehen. Das Mikrofon wird in eine Halterung gesteckt oder auf das Stativ geschraubt und entsprechend ausgerichtet.
Es gibt dir die Möglichkeit die Höhe des Ständers individuell auf dich anzupassen. Du kannst es genau auf Höhe deines Einsprechwinkels positionieren und so deine Aufnahmequalität optimieren.
Zubehör wie Popfilter sind leicht anzubringen, da es einen sehr stabilen Stand besitzt. Diese Art von Mikrofonständer ist etwas größer und nimmt mehr Platz weg als andere Stativarten. Insgesamt ist er durch die Größe auch etwas unhandlicher. Bodenstative eignen sich optimal für Gesangsaufnahmen.
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Ständer für Mikrofone vergleichen und bewerten
Im Folgenden möchten wir dir zeigen, anhand welcher Faktoren du Mikrofonständer bewerten und vergleichen kannst. So wird es dir leichter fallen, zu unterscheiden, ob sich ein bestimmtes Stativ für dich eignet oder nicht.
Zusammengefasst handelt es sich dabei um folgende Kriterien:
- Der Konstruktionstyp (Tischständer, Mikrofonarm, Bodenständer)
- Das Vorhandensein eines Schwenkauslegers (Mikrofongalgen)
- Die maximale Einstellhöhe
- Die Handhabung
Der Konstruktionstyp – Welches Mikrofonstativ für welchen Zweck?
Zunächst solltest du dir klar machen, zu welchem Zweck du dein Mikrostativ anschaffen möchtest, denn je nach Einsatzart kommen ganz verschiedene Stative für dich in Betracht.
Tischständer
Tischständer haben – ihrem Einsatzzweck entsprechend – eine geringe Höhe. Es gibt sie in zwei Varianten, nämlich als Dreibein oder mit einer runden Bodenplatte.
Ein Dreibeinstativ kann mehr Platz wegnehmen als eine Bodenplatte, zudem kann ein solches Stativ leichter versehentlich umgeworfen werden. Daher empfehlen wir für den Tisch eher die Variante mit Bodenplatte, zumal dann, wenn es sich um ein empfindliches Mikro handelt (etwa ein echtes Kondensatormikrofon).
Bei der Variante mit Bodenplatte solltest du auf ein ausreichendes Gewicht der Platte achten. Dann liegt der Schwerpunkt niedriger und dein Mikro ist dadurch ausreichend gegen Umfallen gesichert.
Mikrofonarm
Eine andere (und sicherere) Alternative ist ein Mikrofonarm.
Das ist ein Schwenkarm mit Federgelenken, ähnlich dem einer Schreibtischlampe. Einen solchen Arm kannst du mit einer Schraubzwinge an deinem Mikrofontisch befestigen. Am Arm befestigt, kannst du dein Mikro leicht in jede beliebige Richtung drehen und auch in der Höhe verstellen. Zudem verstellt dir das Stativ so nicht die Tischfläche.
Bodenständer
Trittst du öffentlich auf oder willst du zum Beispiel nicht nur deinen Gesang sondern auch dein Gitarrenspiel aufnehmen, so ist ein Bodenstativ das richtige für dich.
Auch solche Stative gibt es als Dreibein und mit Bodenplatte. Eine Bodenplatte ist vor allem dann praktisch, wenn du dich als Sänger direkt vor dem Mikro platzieren möchtest und nicht über die Ausleger des Dreibeins stolpern willst.
Wie beim Tischständer solltest du erst recht bei einem Bodenstativ auf einen niedrigen Schwerpunkt achten. Stative mit Metallsockel sind daher geeigneter als solche mit einem leichten Kunststoffsockel. Allerdings sind erstere auch weniger preisgünstig.
Schwenkausleger (Mikrofongalgen)
Willst du nicht nur deinen Gesang abnehmen, sondern spielst du gleichzeitig auch Gitarre? Dann kann es hinderlich sein, wenn beim Aufnehmen der Ständer unmittelbar vor deiner Gitarre steht, denn das wird die Bewegungsfreiheit deiner Hände einschränken. Für solche Fälle ist ein Stativ mit einem Mikrofongalgen das richtige für dich.
Wusstest du, dass Schwenkausleger in der Filmindustrie zur Standardausrüstung gehören?
Abhängig von den Präferenzen des Produktionsteams wird ein dynamisches oder ein Kondensatormikrofon am
Schwenkausleger befestigt.
Dabei handelt es sich um einen Schwenkausleger, mit dem das Mikro zur Stativstange „auf Abstand“ gehalten wird. Nicht zuletzt kannst du damit aber auch die Höhe und Ausrichtung des Mikrofons senkrecht oder waagerecht verstellen.
Damit ist der Galgen besonders zur Abnahme eines Drumkits oder eines anderen auf dem Boden stehenden Musikinstruments praktisch, da du so das Mikro optimal platzieren kannst, ohne gleich das Stativ verrücken zu müssen.
Maximale Einstellhöhe
Mit Ausnahme mancher Tischstative sind Mikrofonständer in der Höhe verstellbar.
Insbesondere wenn du ein Schlagzeug oder Keyboard abnimmst, ist die maximale Einstellhöhe des Ständers wichtig. Hier werden nämlich oft Overhead-Mikrofone eingesetzt, die mit Hilfe des Galgens deutlich oberhalb des Schlagzeugs platziert werden. Dafür muss der Ständer ausreichend nach oben ausfahrbar sein.
Größere Menschen sollten diesbezüglich Mikrofonständer wählen, die weit ausfahrbar sind. Eine gebückte Haltung schränkt nicht nur den Gesang ein sondern kann auch zu langfristigen körperlichen Schäden führen.
(Quelle: bonedo.de)
Handhabung
Musst du dein Mikro häufig in der Höhe verstellen oder die Ausrichtung ändern? Dann ist auch die Einfachheit der Handhabung ein nicht zu unterschätzendes Kriterium.
Einfache Mikrofonstative haben hier zum Feststellen oft nur eine Flügelschraube implementiert. Teurere Modelle bieten dagegen Feststellhebel, die die Handhabung weitaus komfortabler machen. Zudem lockern sie sich auch weniger leicht als eine einfache Schraubmechanik.
Bei vielen Mikrofonen – insbesondere bei Tischmikros im Lowcostbereich – gehört ein passender Ständer aber auch bereits zum Lieferumfang.
So sind sie vom Start ab einsatzfähig und du musst nicht lange überlegen, welches Mikrostativ du noch kaufen möchtest.
Allerdings willst du dein Mikro vielleicht später doch an einem anderen Ständer (zum Beispiel einem Bodenstativ) befestigen. In diesem Fall solltest du darauf achten, dass das Mikro abschraubbar ist und an einem handelsüblichen Mikrofonständer angebracht werden kann.
Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Mikroständer
Kann ich einen Mikrofonständer auch selber bauen?
Mit Komponenten aus dem Baumarkt und ein wenig handwerklichem Know-How sollte auch dem Selbstbau eines Mikrofonstativs nichts im Wege stehen.
Allerdings solltest du bedenken, dass du preisgünstige Ständer schon für zehn Euro im Handel bekommst. Es ist also die Frage, ob sich die Materialkosten und der Arbeitsaufwand wirklich lohnen.
Falls du gerne einen Mikrofonarm haben möchtest, und nicht so viel Geld ausgeben willst, kannst du aber mit etwas Geschick auch manche Schwenkarme von Schreibtischlampen zu Mikrofonarmen umbauen. Teste dann aber sorgfältig, ob die Konstruktion auch wirklich hält und das Mikro nicht zu schwer für deinen Schwenkarm ist.
Kann ich mein Mikro notfalls auch ohne Ständer befestigen?
An sich sind Mikros auf einen Ständer angewiesen. Hast du keinen zur Verfügung so kannst du das Mikro zur Not auch einfach in der Hand halten.
Wenn du gutes Klebeband zur Hand hast, kannst du das Mikro zur Abhilfe aber auch an einer Getränkeflasche befestigen, also zum Beispiel einer Sprudelflasche. Die Flasche sollte wegen des höheren Gewichts aus Glas und nicht aus Kunststoff sein.
Um die Flasche standsicherer zu machen, kannst du sie auch zur Hälfte mit kleinen Steinen oder Murmeln füllen – natürlich aber nicht mit Sand oder sonstigem feinen Pulver! Letzteres kann leicht ins Mikro eindringen und es dadurch beschädigen.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] Schneider M.: Mikrofone, In: Stefan Weinzierl: Handbuch der Audiotechnik, Springer Verlag, Berlin, 2008.
[1] http://derstandard.at/2000053746564/Drahtloses-Mikrofon-Der-neue-Klang-des-Internets
[1] Schneider M.: Mikrofone, In: Stefan Weinzierl: Handbuch der Audiotechnik, Springer Verlag, Berlin, 2008.
[1] http://derstandard.at/2000053746564/Drahtloses-Mikrofon-Der-neue-Klang-des-Internets
Bildquelle: unsplash.com / Matthias Wagner