Zuletzt aktualisiert: 17. Dezember 2020

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Willst du einen Joystick kaufen? Joysticks sind eine tolle Möglichkeit, Videospiele zu spielen, aber es kann schwierig sein, den richtigen zu finden. Dieser Artikel gibt dir einen Überblick über die verschiedenen Arten von Joysticks und Tipps, wie du den besten Joystick für deine Bedürfnisse auswählst.

Wir werfen einen Blick auf die Merkmale und Spezifikationen von Joysticks sowie auf die verschiedenen Arten von Controllern, die es gibt. Wir geben dir auch Tipps, wo du einen Joystick kaufen kannst und wie du das beste Angebot bekommst. Wenn du also auf der Suche nach einem guten Joystick bist, dann ist dieser Artikel genau das Richtige für dich.




Das Wichtigste in Kürze

  • Joysticks bieten dir in gewissen Spielegenres ein deutlich besseres Gameplay, als es konventionelle Eingabegeräte tun können.
  • Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Standard-Joystick, HOTAS-Joystick und Fighting-Sticks. Alle Arten sind in zahlreichen Varianten erhältlich und haben unterschiedliche Einsatzgebiete.
  • Standard-Joysticks sowie HOTAS-Joysticks sind vor allem in Flugsimulationen von Nutzen. Fighting-Sticks hingegen werden hauptsächlich in Fighting-Games genutzt.

Joystick Test: Favoriten der Redaktion

Der beste HOTAS Joystick

Der beste PC Joystick für 3D Spiele

Der beste PC Joystick

Der beste Joystick für Flugsimulationen

Der beste Joystick für Weltraumsimulationen

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du einen Joystick kaufst

Was sind die Vorteile eines Joysticks gegenüber anderen Eingabegeräten, wie zum Beispiel Gamepad oder Maus und Tastatur?

Der Joystick bietet viele Vorteile, die dir ein besseres Spielgefühl durch optimale Steuerung geben. Dies wirkt sich aber nur in bestimmten Spielegenres aus, wobei vor allem Flugsimulatoren und Fighting-Games herausstechen.

Hier erfährst du, welcher Joystick für deine Zwecke der richtige ist. (Bildquelle: Pixabay.com)

In Flugsimulatoren kommt es sehr auf feinfühlige Eingaben an, welche mit Gamepads nur schwer auszuführen sind. Vor allem aber geht mit Gamepad oder Gaming-Maus und Gaming-Tastatur der Simulationsgedanke dieser Spiele komplett verloren.

Man bekommt das Gefühl nie los, dass man am Ende ja doch nur ein Spiel spielt, während ein Joystick dir ein echtes Gefühl von Realismus geben kann.

Für Fighting-Games bietet ein Joystick ganz andere Vorteile. Zum einen kommt dir die Platzierung der Tasten sehr gelegen.

Wusstest du, dass du den Joystick auch als Computermaus nutzen kannst?

Ein Joystick hat alle Bedienelemente um eine Computermaus erfolgreich zu ersetzen. Unter Windows 10 kannst du den Joystick entweder unter Einstellungen -> Geräte oder mit einer vom Hersteller gelieferten Software kalibrieren.

Während du mit dem Gamepad fast ausschließlich deine Daumen nutzen kannst um schnelle Tasteneingaben durchzuführen, hast du mit einem Fighting-Stick deine ganze Hand zur Verfügung.

Zum anderen bietet der Stick eine größere Grifffläche, als die Analog-Sticks eines Gamepads, sodass du nicht abrutschst oder ungenaue Bewegungen machst.

Welche Videospiele sind die Anschaffung eines Joysticks wert?

In den vorangegangenen Abschnitten sind wir bereits häufig darauf eingegangen, dass Joysticks nur in bestimmten Genres eine tatsächliche Verbesserung zu den konventionellen Eingabegeräten bieten. Im Folgenden möchten wir konkret einige Spiele empfehlen, die den Kauf eines Joysticks rechtfertigen.

Standard-Joystick / HOTAS-Joystick

Diese Joysticks sind für Flugsimulatoren eine echte Bereicherung. Da wäre zum Beispiel die Flight Simulator X Reihe von Microsoft, die mit detailgetreuen Nachbildungen von echten Flugzeugen beeindrucken kann.

In die selbe Kerbe schlägt auch die X-Plane Reihe, welche ebenfalls mit extremer Realitätsnähe überzeugt. Zusätzlich sei noch erwähnt, dass beide Reihen mit zahlreichen Addons und Erweiterungen aus der Community unterstützt werden, sodass keine Wünsche offen bleiben.

Ein anderes Spektrum der Flugsimulatoren bilden die Weltraum-Flugsimulatoren ab. Ein Vertreter dieses Genres ist Elite Dangerous, welches mit einer riesigen, frei erkundbaren, Sci-Fi-Welt und großer Handlungsfreiheit punkten kann.

Ebenfalls in diesem Genre angesiedelt ist Star Citizen, welches sich zwar noch in Entwicklung befindet aber teilweise bereits spielbar ist. Es bietet damit eine vielversprechende Alternative mit einem größeren Singleplayer-Fokus und spannenden Weltraumschlachten.

Einen etwas anderen Ansatz verfolgt Kerbal Space Program, indem es den Action-Aspekt reduziert und dafür mehr auf die Simulation echter Weltraumexpeditionen setzt.

Dies beinhaltet unter anderem das Management deiner Crew und die Konstruktion eigener Raumschiffe.

Fighting-Stick

Die größten Vertreter des Fighting-Game-Genres sind Street Fighter und Tekken, beide Reihen können mit einer großen Anzahl an abwechslungsreichen Charakteren beeindrucken und haben eine aktive Turnierszene, die von Fighting-Stick Nutzern dominiert wird.

Wenn du also vorhast vor allem gegen echte Spieler zu spielen, kann dir hier der Fighting-Stick einen entscheidenden Vorteil geben.

Was kostet ein Joystick?

Joysticks gibt es in allen Preisklassen – vom günstigen Einsteigergerät, das nur wenige Euro kostet, bis hin zum Profi-Gerät, welches im dreistelligen Betrag liegt. Insgesamt finden wir jedoch, dass diese Preise gut vertretbar sind, vor allem wenn du vorhast deinen Joystick mit den richtigen Games vollkommen auszukosten.

Einfacher konstruierte Standard-Joysticks mit weniger Knöpfen starten ab etwa 20 Euro und sind damit eine gute Möglichkeit sich an entsprechende Spiele heranzutasten.

Wenn du also ein Einsteiger bist und nicht weißt ob dir diese Art der Steuerung zusagt, kannst du zunächst ein Gerät in dieser Preisklasse ausprobieren ohne überfordert zu werden. Dennoch gibt es hier auch Modelle, bei denen du ungefähr 200 Euro zahlst.

Der HOTAS-Joystick ist auch schon ab etwa 40 Euro zu haben, allerdings musst du für richtig hochwertige Modelle mit Beträgen ab 200 Euro rechnen. Diese sind häufig direkte Kopien echter Steuereinheiten aus Flugzeugen und bieten den größtmöglichen Realismus.

Fighting-Sticks bekommst du ab 30 Euro, was dir eine günstige Aufwertung zum Gamepad bietet. Wenn du allerdings einen Fighting-Stick auf Turnierniveau suchst, kannst du auch bis zu 250 Euro ausgeben.

Wo kann man einen Joystick kaufen?

Joysticks kannst du sowohl im Fachhandel als auch in vielen Kaufhäusern und Elektrogeschäften kaufen. Allerdings verkaufen sich die meisten Joysticks in den letzten Jahren über das Internet, da es dort eine größere Auswahl gibt und die Preise oft niedriger sind.

Unseren Recherchen nach werden im Internet die meisten Joysticks derzeit über folgende Shops verkauft:

  • Amazon
  • ebay
  • Saturn
  • Media Markt
  • Conrad

Alle Joysticks, die wir auf unserer Seite vorstellen, sind mit einem Link zu mindestens einem dieser Shops versehen, sodass du gleich zuschlagen kannst, wenn du ein Gerät gefunden hast, das dir zusagt.

Entscheidung: Welche Arten von Joysticks gibt es und welche ist die richtige für dich?

Grundsätzlich kann man zwischen drei verschiedenen Joystick-Arten unterscheiden.

  • Standard-Joystick
  • HOTAS-Joystick
  • Fighting-Stick

Jeder dieser Typen hat einen anderen Nutzen, bzw. andere Vor- und Nachteile.

Abhängig davon, für welche Spiele du deinen Joystick nutzen möchtest und auf welche Dinge du am meisten Wert legst kommt ein anderer Joystick für dich in Frage.

Im folgenden Abschnitt möchten wir dir helfen herauszufinden, welcher Joystick der richtige für dich ist.

Dazu stellen wir dir alle oben genannten Eingabegeräte vor und erklären dir worin ihre Vorteile und Nachteile liegen.

Für welche Videospiele eignet sich ein Standard-Joystick und worin liegen seine Vor- und Nachteile?

Grundsätzlich ist der Standard- Joystick am vielseitigsten einsetzbar und ist somit für viele Spielegenres nutzbar.

Der Standard-Joystick besteht aus einem langen beweglichen Stick, der auf einer Grundplatte befestigt ist. Er besitzt zudem einen Knopf auf der Rückseite des Sticks, welcher meistens eine Schussfunktion hat. Zudem besitzt die Grundplatte eine, je nach Modell unterschiedliche Anzahl an Knöpfen, sowie meistens einen Schubregler.

Vorteile
  • Vielseitig einsetzbar
  • Unkomplizierte Handhabung
  • Kostengünstig
Nachteile
  • Weniger spezialisiert

Der Standard-Joystick ist vielseitiger einsetzbar als die anderen Varianten, welche stark auf bestimmte Genres zugeschnitten sind.

Da er mit weniger Extras daherkommt ist er leichter zu bedienen, als die anderen Varianten. Und weil er zuletzt weniger spezialisiert ist, kostet er häufig weniger. Somit ist er eine gute Wahl, wenn du dir unsicher bist, wofür du den Joystick einsetzten möchtest.

Für welche Spiele eignet sich ein HOTAS-Joystick und was sind seine Vor- und Nachteile?

Ein HOTAS-Joystick ist konkret auf Flugsimulatoren ausgelegt, was sich auch in seinem Design wiederspiegelt.

Der HOTAS-Joystick hat seinen Namen daher, dass er, neben dem normalen Steuerknüppel, einen separaten Schubregler besitzt, also „Hands on Throttle and Stick“. Abgesehen davon, unterscheidet sich ein HOTAS-Joystick grundsätzlich nicht von einem Standard-Joystick.

Vorteile
  • Präzise Steuerung
  • Realistische Simulation
Nachteile
  • Eventuell kostenintensiv
  • Genrespezifisch

Der HOTAS-Joystick ist perfekt geeignet um Flüge so realistisch wie möglich in Videospielen nachzustellen. Wenn du dir also sicher bist, dass du deinen Joystick für Flugsimulationen nutzen möchtest, kannst du bedenkenlos zu einem HOTAS-Joytick greifen.

Allerdings ist der Schubregler für fast alle anderen Genres eher ungeeignet, womit du in deiner Spielevarianz etwas eingeschränkt bist.

Für welche Spiele eignet sich ein Fighting-Stick und worin liegen seine Vor- und Nachteile?

Der Fighting-Stick entspricht nicht dem Bild eines normalen Joysticks, allerdings ist auch er eine Variante dieses Eingabegeräts. Mit ihm lassen sich vor allem Fighting-Games bestmöglich bedienen.

Der Fighting-Stick ist grundsätzlich ähnlich aufgebaut wie der Standard-Joystick, jedoch ist der Griff wesentlich kürzer und besitzt keine Knöpfe. Desweiteren besitzt er auf der Grundplatte weniger Tasten als die anderen Joysticks, jedoch sind die Buttons des Fighting-Sticks größer.

Dies erleichtert das Treffen der richtigen Tasten im richtigen Moment.

Vorteile
  • Präzise Eingaben
  • Retro-Feeling
Nachteile
  • Erfordert viel Übung
  • Genrespezifisch
  • Eventuell kostenintensiv

Der Name ist bei dem Fighting-Stick Programm, da er ausschließlich für Fighting-Games genutzt wird. Diese erfordern schnelle und präzise Eingaben, wofür der Fighting-Stick perfekt geeignet ist.

Wenn du früher mal ein wenig Zeit an Arcade-Automaten verbracht hast, kommt dir der Fighting-Stick vielleicht bekannt vor, denn sein Design ist dem der Automaten nachempfunden.

Natürlich ist nicht nur die Optik bei einem Kauf von einem Joystick wichtig, aber ein netter Zusatz. (Bildquelle: Pixabay.com)

Nicht umsonst wird er deshalb auch oft als Arcade-Stick bezeichnet und eignet sich damit perfekt um etwas Retro-Feeling zu erzeugen oder ein Stück Videospielgeschichte nachzuerleben.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Joysticks vergleichen und bewerten

Im Folgenden möchten wir dir zeigen, anhand welcher Faktoren du Joysticks vergleichen und bewerten kannst. Dadurch wird es dir leichter fallen zu entscheiden, ob sich ein bestimmtes Gerät für dich eignet oder nicht.

Zusammengefasst handelt es sich dabei um:

  • Verwendungszweck des Joysticks
  • Gewicht / Standfestigkeit
  • Grundfunktionen
  • Konfigurationsmöglichkeiten
  • Komforteigenschaften

In den nachfolgenden Absätzen kannst du jeweils nachlesen, was es mit den einzelnen Kaufkriterien auf sich hat und wie du diese einordnen kannst.

Verwendungszweck des Joysticks

Auf den Verwendungszweck, also ob sich für dich eher ein Standard-Joystick, HOTAS-Joystick oder Fighting-Stick empfiehlt, sind wir bereits weiter oben im Detail eingegangen. Trotzdem möchten wir dich nochmal darauf hinweisen, dass der Verwendungszweck das wohl wichtigste Kaufkriterium ist, weil er maßgeblich definiert, welcher Joystick sich für dich eignet.

Zum einen solltest du dir also die Frage stellen, welche Videospiele du zocken möchtest. Wenn du komplett auf Flugsimulatoren oder Weltraumsimulatoren fokusiert bist, dann gibt es für dich keine bessere Alternative als einen HOTAS-Joystick.

Auch unter den Standard-Joysticks gibt es einige Modelle, die sich gut für dieses Genre eignen – grundsätzlich sind diese jedoch eher auf einen breiteren Verwendungszweck ausgelegt und zum Beispiel völlig ausreichend, wenn du in Battlefield oder Arma gerne mal ins Cockpit steigst.

Wenn du mit Flugsimulationen eher weniger anfangen kannst, dafür aber das virtuelle Kräftemessen in Fighting-Games genau dein Ding ist, bist du mit einem Fighting-Stick bestens bedient.

Zum anderen ist noch relevant, auf welchem System (PC, Playstation, Xbox, etc.) du besagte Videospiele zocken möchtest. Das liegt daran, dass nicht jeder Joystick mit jeder Plattform kompatibel ist. Im Grunde sind jedoch alle fortgeschrittenen Flugsimulatoren unter anderem auf dem PC beheimatet, weshalb auch alle HOTAS-Joysticks mit diesem kompatibel sind.

Auf Konsolen sind Flugsimulatoren rar gesät, weshalb die Auswahl an kompatiblen HOTAS-Joysticks und Standard-Joysticks klein ausfällt. Im Gegenzug sind Fighting-Games sowohl auf den Konsolen, als auch auf dem PC, sehr prominent vertreten und dementsprechend häufig sind die Fighting-Sticks mit vielen Plattformen kompatibel.

Es sei noch erwähnt, dass manche normalerweise inkompatible Joysticks durch inoffizielle Software nutzbar gemacht werden können. Das ist jedoch nicht so einfach und funktioniert auch nicht immer, weshalb wir uns hier nur an die Angaben der Hersteller halten.

Gewicht / Standfestigkeit

Das Gewicht und ein fester Stand, wird bei Joysticks gerne mal vernachlässigt. Du solltest jedoch bedenken, dass Gewicht und Standfestigkeit deinen Spielspaß maßgeblich beeinflussen können.

Ein höheres Gewicht sorgt logischerweise für einen festeren Stand. Dies ist für dich relevant, da zu leichte Modelle gerne mal verrutschen oder umkippen, wenn du Druck auf Schubregler oder Steuerknüppel ausübst.

Besonders Joysticks mit hohem Federwiderstand sind davon betroffen, was auch ein Grund ist, weshalb viele teurere Modelle mit anpassbaren Widerständen ausgestattet sind.

Allerdings bedeutet das nicht automatisch, dass ein leichterer Joystick in jedem Fall schlechter ist, da viele von diesen Joystick ihr geringes Gewicht durch zusätzliche Hilfen, wie zum Beispiel Saugnäpfen an der Unterseite, ausgleichen.

Bei Fighting-Sticks wirst du hier keine Probleme haben, da ihre Basis sehr breit ist und sie auch weniger Kraftaufwand benötigen. Deshalb werden sie im Normalfall nicht umkippen oder verrutschen.

Grundfunktionen

Während diese Features früher vielleicht noch als Luxus galten, sollten sie mittlerweile in jedem Standard-Joystick und HOTAS-Stick eingebaut sein, da sie ein Muss für jede Flugsimulation sind.

Vorneweg sei erwähnt, dass sich diese Funktionen nur auf Standard-Joysticks und HOTAS-Joysticks beziehen und bei Fighting-Sticks nicht relevant sind.

Funktion Beschreibung
Z-Achse Neben den selbstverständlichen Achsen für vorne/hinten und links/rechts, sollte dein Joystick eine zusätzliche Z-Achse haben. Diese sorgt dafür, dass du den Steuerknüppel um die eigene Achse drehen kannst. Im Spiel kannst du dich dadurch horizontal bewegen, ohne dass dein Flugzeug dabei eine Rolle macht. Diese Funktion ist mittlerweile nicht mehr weg zu denken.
Force Feedback Mit Force Feedback werden die Äußeren Einflüsse, die auf dein Fluggefährt einwirken, in dem Joystick widergespiegelt. Das bedeutet, dass er zum Beispiel bei hohem Luftwiderstand schwergängiger wird oder, dass man bei Beschuss die Treffer durch Vibration oder Rückstoß spürt. Wenn dir viel an Realismus liegt sollte dein Joystick Force Feedback haben.
Rundblickschalter Der Rundblickschalter, welcher auch oft als Coolie Hat oder Hat Switch bezeichnet wird, dient dazu den Blickwinkel zu ändern und hilft dir die Übersicht zu behalten.

Z-Achse

Neben den selbstverständlichen Achsen für vorne/hinten und links/rechts, sollte dein Joystick eine zusätzliche Z-Achse haben. Diese sorgt dafür, dass du den Steuerknüppel um die eigene Achse drehen kannst.

Stefan HaunBlogger bei zockergear
Warum sind Joysticks eigentlich so viel näher an einer realistischen Simulation? Das ist eigentlich leicht erklärt. Sowohl die Maus als auch die Sticks von Konsolen kennen nur zwei Dimensionen. Ein guter Joystick fügt die dritte hinzu, wodurch sich Flugzeuge und Helikopter mit einem Gerät im dreidimensionalen Raum bewegen lassen. Das entspricht der Realität und lässt sie mit der Simulation zusammenwachsen.

(Quelle: zockergear.de)

Im Spiel kannst du dich dadurch horizontal bewegen, ohne dass dein Flugzeug dabei eine Rolle macht. Diese Funktion ist mittlerweile nicht mehr weg zu denken.

Force Feedback

Mit Force Feedback werden die Äußeren Einflüsse, die auf dein Fluggefährt einwirken, in dem Joystick widergespiegelt.

Das bedeutet, dass er zum Beispiel bei hohem Luftwiderstand schwergängiger wird oder, dass man bei Beschuss die Treffer durch Vibration oder Rückstoß spürt. Wenn dir viel an Realismus liegt sollte dein Joystick Force Feedback haben.

Rundblickschalter

Der Rundblickschalter, welcher auch oft als Coolie Hat oder Hat Switch bezeichnet wird, dient dazu den Blickwinkel zu ändern und hilft dir die Übersicht zu behalten.

Konfigurationsmöglichkeiten

Was für Neueinsteiger vielleicht weniger relevant ist, ist für Profis häufig ein ausschlaggebendes Kaufkriterium. Aus diesem Grund stellen wir dir hier die wichtigsten Konfigurationsmöglichkeiten vor.

Tastenanzahl

Zunächst ist für dich die Anzahl der Tasten interessant. Viele Tasten zu haben bedeutet, dass du wichtige Aktionen genau auf die Tasten legen kannst, die für dich am meisten Sinn machen.

Du bist diesbezüglich also sehr flexibel. Desweiteren erlauben viele Tasten komplexere Manöver und Aktionen, was dir bei Flugsimulatoren sehr von Vorteil ist.

Häufig haben teurere Joystick auch zusätzlich zu den Tasten noch Eingabemethoden, wie Drehregler oder Kippschalter, welche mannigfaltige Konfigurationsmöglichkeiten eröffnen.

Aus diesem Grund solltest du dich von einer geringen Anzahl an Tasten nicht sofort abschrecken lassen. Fighting-Sticks besitzen meistens nicht mehr als acht Tasten, da Fighting-Games einfach nicht so viele Aktionstasten benötigen.

Anpassbarer Widerstand

Neben den Tasten ist der bereits erwähnte anpassbare Widerstand ein großer Vorteil. Du kannst damit den Druck, den du für Steuerknüppel und Schubregler aufbringen musst genau deinen Vorlieben anpassen. Häufig funktioniert dies über zusätzliche Federn, die du beliebig austauschen kannst.

Eine zusätzliche Z-Achse sorgt dafür den Steuerknüppel um die eigene Achse drehen zu können. Im Spiel kannst du dich dadurch horizontal bewegen, ohne dass dein Flugzeug dabei eine Rolle macht.

Kabellänge

Wenn du keine Lust hast direkt vor deinem Computer oder deiner Konsole zu sitzen, sondern gemütlich vom Sofa aus zu spielen, kommt dir ein längeres Kabel selbstverständlich sehr gelegen.

Beleuchtung

Neben dem überaus schicken Äußeren, sorgt eine Beleuchtung dafür, dass du in brenzligen Gefechten auch bei Dunkelheit stets die richtige Taste findest. Wenn der Joystick deiner Wahl allerdings keine Beleuchtung hat, ist das auch nicht so tragisch.

Teilbare Basis

Unter einer teilbaren Basis versteht man, dass Schubregler und Steuerknüppel von einander trennbar sind, weshalb diese Eigenschaft nur bei HOTAS-Joysticks existiert. Du kannst somit den Abstand zwischen den beiden Elementen deinen Wünschen anpassen.

Interner Speicher / Profilspeicher

Wenn ein Joystick einen Profilspeicher hat, ist das insofern hilfreich, dass deine Tastenkonfigurationen und andere Einstellungen, unabhängig vom Spiel, auf dem Joystick gespeichert werden. So musst du diese Änderungen nicht bei jedem Spiel einzeln vornehmen. Dieses Feature lohnt sich also besonders, wenn du den Joystick für viele Spiele nutzen möchtest.

Material

Die meisten Joysticks sind zu großen Teilen aus Kunststoff, vor allem Plastik und Gummi. Hochwertigere Joysticks verwenden auch häufig Metall, wodurch der Joystick nicht nur ein höheres Gewicht bekommt, sondern ebenfalls langlebiger ist und sich wertiger anfühlt.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Joysticks

Wann wurde der Joystick erfunden?

Der Joystick wird im Allgemeinen häufig mit Videospielen verknüpft, doch sein Ursprung liegt viel weiter zurück.

Was heute oft als Spielzeug abgestempelt wird, wurde ursprünglich von dem Franzosen Robert Esnault-Pelterie im frühen 20. Jahrhundert als Steuerknüppel für Flugzeuge erfunden.

Wusstest du, dass der erste Gaming Joystick im Jahr 1967 hergestellt wurde?

Die ersten Joysticks wurden am Anfang des 20. Jahrhunderts erfunden und waren Bedienelemente für die Steuerung eines Flugzeuges. Diese hatten natürlich im größten Teil mechanische Elemente und sehen nur von außen aus wie die modernen Joysticks. Der erste Gaming Joystick wurde etwa 60 Jahre später, im Jahr 1967, hergestellt und konnte nur horizontal und vertikal die Bewegung einer Position auf dem Bildschirm kontrollieren.

Das erste mal zum Zwecke elektronischer Fernsteuerung wurde der Joystick im Zweiten Weltkrieg eingesetzt und wird seit dem zur Steuerung von Waffen genutzt.

Erst ab etwa 1970 fand der Joystick zusammen mit den ersten Videospielen Platz in den Arcade-Hallen und später mit dem Commodore 64 auch vor den heimischen Bildschirmen.

Wie kalibriert man einen Joystick in Windows 10?

Nichts ist ärgerlicher als mit seinem neuen Joystick loslegen zu wollen und dann festzustellen, dass die Eingaben nicht richtig erkannt werden.

Damit das nicht passiert, erklären wir im Folgenden kurz, wie du deinen Joystick in Windows 10 kalibrieren kannst.

  1. Gebe im Cortana-Suchfeld joy.cpl ein
  2. Wähle im dem neuen Fenster deinen angeschlossenen Joystick aus und gehe auf „Eigenschaften“
  3. Wähle nun „Einstellungen“ aus und danach „Kalibrieren“

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] http://www.spiegel.de/netzwelt/games/videospiele-fuenf-thesen-zur-zukunft-des-gaming-a-1148779.html

[2] http://www.computer-begreifen.de/joystick

Bildquelle: Pexels.com / eye4dtail

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