
Unsere Vorgehensweise
Das modulare Motherboard-Konzept, das wir heute kennen, wurde in den 1980er Jahren von Patty McHugh, einem Ingenieur bei IBM, entwickelt. Ihre Entwicklung vereinfachte die Art und Weise, wie die verschiedenen Hardwarekomponenten miteinander interagierten, erheblich und erleichterte damit auch die Konstruktion von Computern.
Heute sind Hauptplatinen ein unverzichtbarer Bestandteil von Computern und vielen anderen elektronischen Geräten, da alle anderen Komponenten mit ihnen verbunden sind. Wenn du eine kaufen musst, ist es natürlich wichtig, dass sie mit jedem einzelnen von ihnen kompatibel ist. Und dass es genügend Erweiterungsmöglichkeiten für die Zukunft bietet.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Das Wichtigste in Kürze
- 2 Hauptplatine Test: Die besten Produkte im Vergleich
- 3 Kaufberatung: Was du über Motherboards wissen musst
- 3.1 Was genau ist ein Motherboard?
- 3.2 Welche Gründe gibt es für den Kauf einer Hauptplatine?
- 3.3 Welche Vorteile hat es, ein Motherboard zu kaufen, um einen Computer komponentenweise zusammenzubauen?
- 3.4 Was sind die grundlegenden Elemente eines Motherboards?
- 3.5 Welche Motherboard-Formfaktoren gibt es?
- 3.6 Warum solltest du dein Motherboard übertakten können?
- 4 Kaufkriterien
- 5 Fazit
Das Wichtigste in Kürze
- Die Hauptplatine ist ein grundlegendes Element von Computern, denn hier werden die restlichen Komponenten des Computers angeschlossen, vom Mikroprozessor bis zur Grafikkarte, einschließlich des Arbeitsspeichers(RAM), des Monitors und der Tastatur selbst.
- Wenn du ein Motherboard auswählst, musst du zuerst sicherstellen, dass es mit dem Prozessor, den du einbauen willst, kompatibel ist. Du musst nicht nur auf den Hersteller achten, sondern auch auf das Prozessormodell selbst.
- Es ist wichtig, dass du die Eigenschaften von Hauptplatinen kennst, um die richtige Hauptplatine auszuwählen, die du in deinem Computer ersetzen oder mit der du deinen eigenen PC bauen willst. Deshalb ist es wichtig, dass du dich mit Elementen wie dem Chipsatz, dem CPU-Sockel(Central Processing Unit), den RAM-Speichersteckplätzen oder den Anschlussmöglichkeiten auskennst, da sie als Kaufkriterien dienen.
Hauptplatine Test: Die besten Produkte im Vergleich
Hier ist unsere Rangliste der fünf unserer Meinung nach besten Motherboards, die derzeit auf dem Markt sind. Wir haben versucht, nur Artikel aufzunehmen, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Und das sind alles Top-Marken.
Kaufberatung: Was du über Motherboards wissen musst
Wenn du ein Motherboard kaufen willst, gibt es eine Reihe wichtiger Dinge zu beachten. Schließlich gibt es eine Vielzahl verschiedener Modelle, die für unterschiedliche Nutzerprofile konzipiert sind. Deshalb werden wir in diesem Abschnitt versuchen, die wichtigsten Fragen zu Motherboards zu klären.
(Quelle: Andor Bujdoso: 65640951/ 123rf.com)
Was genau ist ein Motherboard?
Welche Gründe gibt es für den Kauf einer Hauptplatine?
In jedem Fall ist es wichtig, dass du vor der Wahl einer Hauptplatine entscheidest, ob du eine Hauptplatine willst, die dir eine lange Lebensdauer bietet, oder eine, die nur kurzfristig ihren Dienst tut. Natürlich musst du bei der ersten Variante mehr Geld investieren, aber es stellt auch sicher, dass du einige der Komponenten in Zukunft aufrüsten oder erweitern kannst.
Welche Vorteile hat es, ein Motherboard zu kaufen, um einen Computer komponentenweise zusammenzubauen?
Vielleicht möchtest du auch einige Komponenten aus deinem alten Computer verwenden, ein Schnäppchen machen oder sogar etwas Gebrauchtes kaufen. Um deinen eigenen PC zu entwerfen, brauchst du natürlich ein Minimum an Hardware-Kenntnissen und/oder Recherche, um die richtigen Komponenten zu finden.
Was sind die grundlegenden Elemente eines Motherboards?
- ATX-Stromanschluss: Über diesen Anschluss wird der Hauptstrom vom Netzteil zum Motherboard geleitet.
- CPU-Sockel: Hier wird der Prozessor angeschlossen. Es kann für Intel- oder AMD-Prozessoren sein.
- RAM-Steckplätze: Bei Desktop-Computern gibt es in der Regel zwischen zwei und acht Steckplätze. Bei Notebook-Boards ist dies normalerweise der einzige Teil des Boards, der Erweiterungsoptionen enthält.
- PCI- und PCI-Express-Erweiterungssteckplätze: Diese Steckplätze werden verwendet, um neue Komponenten zu deinem Computer hinzuzufügen, z. B. Grafikkarten oder Soundkarten. PCI-Steckplätze gelten als veraltet, deshalb findet man immer seltener Boards mit PCI-Steckplätzen.
- Speicheranschlüsse: Hier werden u.a. Festplatten, SSDs, DVD-Laufwerke und Brenner angeschlossen.
- PS/2-Anschlüsse: für den Anschluss von Tastaturen und Mäusen.
- Grafikanschlüsse: dienen zum Anschluss von Monitoren. Du kannst DisplayPort-, HDMI-, DVI- und sogar VGA-Anschlüsse finden.
- USB-Anschlüsse: Hier kannst du Peripheriegeräte wie Mäuse, Drucker, USB-Sticks oder externe Festplatten anschließen.
- Netzwerkanschlüsse: Hier werden die Ethernet-Kabel angeschlossen, um ein kabelgebundenes Netzwerk zu nutzen.
- BIOS (Basic Input/Output System): Dies ist ein Nur-Lese-Speicher, der die Software enthält, die die Hardware steuert und als Schnittstelle zwischen dem Betriebssystem und der Computerhardware dient.
- ChipsetAMD X399: besteht aus einer Reihe von kleinen Schaltkreisen, die für die Koordination des Informationsflusses zu und von den verschiedenen Schlüsselkomponenten des Computers verantwortlich sind.
- CMOS-Batterie (Complimentary Metal Oxide Semiconductor): Eine Lithiumbatterie, die die Energie für die Stromversorgung des BIOS liefert.
Welche Motherboard-Formfaktoren gibt es?
Je größer das Motherboard ist, desto mehr Anschlüsse und Erweiterungsmöglichkeiten hat es natürlich auch. Außerdem ist es wichtig zu bedenken, dass das Format des Motherboards die Größe des PC-Gehäuses bestimmt und sich daher auch auf das Kühlsystem auswirkt, das du installieren kannst.
ATX | Micro ATX | Mini ATX | |
---|---|---|---|
Abmessungen | 305 x 244 mm | 244 x 244 mm | 170 x 170 mm |
Verwendung | Sie werden für eine Vielzahl von Zwecken verwendet, z. B. für Spielecomputer, Bürogeräte und Arbeitscomputer. | Sie werden häufig in Bürocomputern und für Kleingeräte verwendet | sie sind für Mini-PCs, Registrierkassen und andere Kleingeräte konzipiert. |
Steckplätze | Bis zu sieben Erweiterungssteckplätze und vier Steckplätze für RAM-Speicher. | Sie haben in der Regel fünf Steckplätze für Erweiterungskarten und bis zu vier RAM-Module. | Einen für Erweiterungskarten und zwei für RAM. |
Vorteile | Da sie eine größere Fläche für integrierte Schaltkreise haben, verfügen sie über eine größere Anzahl von Steckplätzen und Erweiterungsanschlüssen für Komponenten. | Sie sind wesentlich billiger als ATX. | Sie ermöglichen die Montage von Computern mit kleineren Abmessungen. |
Warum solltest du dein Motherboard übertakten können?
Damit wird erreicht, dass die Leistung und Geschwindigkeit erhöht wird. Bei den Prozessoren verfügen sowohl Intel- als auch AMD-Prozessoren bereits über eine Technologie, die es ihnen ermöglicht, ihre Frequenz automatisch zu erhöhen. Dafür ist es jedoch wichtig, dass der Prozessor und das Motherboard freigeschaltet sind und eine Übertaktung zulassen.
Kaufkriterien
Wenn es an der Zeit ist, ein Motherboard zu kaufen, ist es wichtig, dass du einige Kaufkriterien berücksichtigst. Um dir die Auswahl zu erleichtern, haben wir die aus unserer Sicht wichtigsten ausgewählt. Wir haben dies getan, damit du einen vollständigen Kaufratgeber hast, um das Motherboard auszuwählen, das deinen Bedürfnissen am besten entspricht.
Format
Bei der Wahl des Formats musst du berücksichtigen, wie du die Ausrüstung nutzen wirst und ob du sie in Zukunft erweitern musst. Grundsätzlich solltest du dich, außer bei sehr speziellen Anwendungen, für das ATX- oder Micro-ATX-Format entscheiden, da diese Formate sehr flexibel sind und genügend Erweiterungsmöglichkeiten bieten.
ATX-Boards sind mit fast jedem PC-Gehäuse kompatibel. Das Micro-ATX-Format ist ideal, wenn dein Budget eher begrenzt ist. Für ein flüssigkeitsgekühltes System mit mehreren Grafikkarten und drei oder mehr Speichereinheiten eignen sich die Formfaktoren XL-ATX und E-ATX.
Der Sockel
Der Sockel bestimmt, welchen Prozessor du installieren kannst. Achte deshalb unbedingt darauf, dass du ein Board mit einem Sockel wählst, der mit dem Prozessor, den du einbauen willst, kompatibel ist. Zu den gängigsten Sockeln gehören derzeit Intels LGA 1151 und LGA 2066 sowie AMDs AM4 und TR4. Sie sind jedoch nicht die einzigen.
Für High-End- und Server-Prozessoren verwendet Intel die Sockel LGA 2011 und LGA 2011-3, während für den Heimgebrauch der Sockel LGA 1151 verwendet wird. AMD verwendet die Sockel FM2 und FM2+ für seine Prozessoren mit integrierter Grafik und AM4, AM3 und AM3+ für die meisten Consumer-Prozessoren.
Schaltungsqualität
Die Qualität der Platine beeinflusst sowohl die Funktionsfähigkeit der übrigen Komponenten des Computers als auch die Lebensdauer des Geräts. Deshalb ist es so wichtig. Wenn du den Computer für einfache Bürotätigkeiten verwendest, brauchst du kein Board mit Kondensatoren und Schaltkreisen, die eine hohe Leistung bieten.
Anders sieht es aus, wenn der Computer stark beansprucht wird und/oder du Übertaktung praktizierst. In diesem Fall ist es wichtig, dass du eine hochwertige Schaltung und Stromversorgungsstufe auswählst, da die Platine einer hohen elektrischen Belastung ausgesetzt ist. Je höher die Qualität, desto höher ist in der Regel auch der Preis.
Der Chipsatz
Der Chipsatz oder die Southbridge fungiert als Kommunikationszentrale und Controller für den Datenverkehr auf dem Board. Sie bestimmt auch, welche Komponenten mit dem Motherboard kompatibel sind und welche nicht. Man kann zwischen Chipsätzen, die mit Intel-Prozessoren kompatibel sind, und solchen, die mit AMD-Prozessoren kompatibel sind, unterscheiden. Im Folgenden findest du eine Liste mit einigen der besten
- Intel B360: Low-End-Chipsatz ohne Overclocking- oder RAID-Unterstützung, der allerdings SSDs unterstützt. Ideal, wenn du einen preisgünstigen Computer bauen willst.
- Intel H370: ebenfalls nicht übertaktungsfähig, aber mit RAID- und SSD-Unterstützung. Es wird in kostengünstigen Motherboards verwendet, die ideal für Gaming-PCs der Mittelklasse sind.
- Intel Z390: Dies ist ein High-End-Modell. Sie ermöglicht Übertaktung. Er ist für High-End-Gaming-Equipment geeignet. Es ist ratsam, Prozessoren der K-Reihe sowie RAM-Speicher mit 4.500 MHz und weniger einzubauen.
- Intel X299: Dieser Chipsatz stellt die höchste Stufe von Intel dar. Er eignet sich besonders für Workstations oder für Computer, die auf die anspruchsvollsten Aufgaben ausgerichtet sind.
- AMD A320: Das ist der Low-End-Chipsatz von AMD. Er erlaubt keine Übertaktung oder mehrere Grafikkarten. Entwickelt für die billigsten Computer.
- AMD B450: Übertaktung und mehrere Grafikkarten werden unterstützt. Zweifelsohne ist dies eine besonders interessante Option für Gaming-Computer der Mittelklasse.
- AMD X470: Entwickelt für High-End-Gaming-PCs. Natürlich unterstützt er Übertaktung und mehrere Grafikkarten.
- AMD X399: AMDs High-End-Chipsatz. Entwickelt für alle, die einen sehr leistungsstarken Computer brauchen, sei es für Design oder für Workstations.
Die Grafikkarten
Als Erstes musst du sicherstellen, dass das Motherboard, das du kaufst, mit der Grafikkarte, die du anschließen willst, kompatibel ist. Wenn du mit dem Gedanken spielst, zwei oder mehr Karten zu installieren, um die Leistung deines Computers zu verbessern, vor allem für Videospiele, solltest du unbedingt darauf achten, dass der Computer die Installation von mehr als einer Karte unterstützt.
Wenn dies der Fall ist, weist der Hersteller in der Regel ausdrücklich darauf hin. SLI (Scalable Link Interface) ist das Multi-GPU-System für Nvidia-Grafikkarten, während Crossfire das entsprechende System für ATI/AMD-Grafikkarten ist. Natürlich solltest du auch die Anzahl der unterstützten Karten überprüfen.
Anschlüsse
Da Motherboards die Schaltzentrale eines Computers sind, ist es wichtig, dass das Motherboard, das du kaufst, alle Anschlüsse hat, die du brauchst. In jedem Fall hängen diese in der Regel mit dem von dir gewählten Chipsatz zusammen. Als Erstes solltest du dir die Anzahl und Art der verfügbaren SATA-Anschlüsse ansehen.
Natürlich solltest du auch die Anzahl und Art der verfügbaren USB-Anschlüsse, die Art der Audio- und Videoanschlüsse und die Ausstattung mit Wi-Fi und Bluetooth beachten. Wenn du einen USB-Anschluss hast, sollte einer davon auf der Vorderseite des Boards sein. Und natürlich darfst du die PCI Express-Anschlüsse nicht vergessen.
Fazit
Wenn du einen Computer Komponente für Komponente zusammenbaust, ist die Wahl des Motherboards ein entscheidender Faktor für die Konfiguration des restlichen Geräts. Wenn du hingegen ein bereits montiertes Board ersetzen willst, muss es an die bereits vorhandenen Komponenten angepasst werden.
Um das richtige Board auszuwählen, musst du daher das Format, den Sockel und den integrierten Chipsatz, die Anschlüsse, die Qualität der Schaltkreise sowie die Art und Anzahl der Grafikkarten, die es aufnehmen kann, berücksichtigen. Mit Blick auf die Zukunft solltest du auch über Erweiterungsmöglichkeiten nachdenken.
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(Bildquelle: bee32: 72668634/ 123rf.com)